Long time no see


Noja. Projekt „Wuffi“ ist auf Eis. Längerfristig. Ich bin Alleinstehend und wenn ich wieder Vollzeit arbeiten gehe, kann ich das keinem Hund antun.

Moment, wie war das? Vollzeit arbeiten?

Jep, jep. Genau. 🙂

Ich mach meinen Krempel wieder alleine. Alle Helferlein hab ich in die Wüste geschickt. Und das führt dazu, dass die Dienstfähigkeit wieder überprüft wird. Und unter uns Klosterschwestern: Das wird ein volles „100% arbeitsfähig“ – gegen alles andere lass ich nen Anwalt laufen.

Und dann bin ich wieder aktive Beamtin mit 45 Stunden-Woche. YAY 🙂

P.S.: Sieht so aus, als komm ich in den  Asylbereich. Yay. Und das meine ich so. 🙂
/edit
Ich bin Beamtin. Bei mir gibts derzeit eine Veränderung, die nahelegt, dass ich wieder dienstfähig bin. Das wird per Gutachten geprüft – und machen wir uns nix vor, das Gutachten wird volle Arbeitsfähigkeit ergeben (und wehe nicht).

Und dann ist am nächsten 1. die Schippe angesagt. Yay me.

Hinzu kommt, dass derzeit die Kollegen in *allen* Ämtern, wo Flüchtlinge zugewiesen werden, am Stock laufen. Ich weiß sehr genau, dass das kein Zuckerschlecken ist – ich kenne den Job und weiß sehr genau, worauf ich mich einlasse. Hab das ja schließlich schon mal gemacht 🙂

DIE Art Arbeit kann ich und kann ich vor allem gut aushalten. Vor allem, wenn nicht noch so Sachen dazwischen kommen wie ne Krebserkrankung oder das Vergessen der Drainage nach ner OP inkl. Kalter Abszess ne Woche später (für die Neulinge: Ab 1.9.2009 gings los und wurde auch verbloggt, ich brauchte ein Ventil).

Was *sehr* hart wird, ist die erste Eingewöhnungszeit. Ich bin 5 Jahre raus aus dem Job, d.h. jetzt wieder anfangen, morgens um 7 aufzustehen und dann 8 Stunden arbeiten zu gehen wird alles andere als einfach.

Aber mal sehen, ich bin zuversichtlich,d ass ich das packe. Vor allem, wenn mein Hausdoc mitspielt und mir vorher die chance gibt, meinen Schlafrhythmus umzustellen.

Veröffentlicht am 3. November 2015, in Allgemein. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 13 Kommentare.

  1. Ich gönne dir, dass du das packst.

  2. Supi. Wenn ich dagegen aus meinem Bereich höre, wie die Beamten hier den Untergang von allem wittern, wenn es heißt, die mögliche Verwendung von Überhang-Mitarbeitern im Bereich des BAMF werde geprüft…

    Schön, wenn es, wie bei dir, wirklich eine Herzensangelegenheit ist. 🙂

    • Ich überlege gerade, ob ich mich evtl. freiwillig für die Erstaufnahmestellen melden soll.

      • Lochkartenstanzer

        Überlege Dir genau, was Du tust. Erstaufnnahmestellen sind manchmal sehr stressig. Und man bekommt da nciht nur die „lieben“ Gäste sondern auch die weniger lieben mit. Und ich kenen Leute, derren Einstellung zu Flüchtlingen udn Asylsuchenden sich, wenn nicht um 180° so doch um mindestens 90° gedreht hat.

        Meine Nachwuchs hat im Sommer als Ferienjobber in solchen Einrichtungen gearbeitet und die Erfahrungen waren durchaus zwiespältig. Es gab die schönen Momente, wenn ein kleines Mädchen sich wunderbarvoll über neue Schuhe freut und andere Momente, wenn Leute sich aggresiv beschweren, wo Ihr Geld bleibt, obwohl ihnen mehrmals erklärt wurde, daß selbstverschuldet Ansprüche auf bestimmte Leistungen verwirkt wurden.

        Es wird erwartet einen Wohl eine Berg- und Talfahrt der Gefühle und man muß schon gut belastbar sein, um das auszuhalten.

        Trotzdem alles Gute und viel Erfolg bei der Wiederaufnahme der Arbeit.

    • Das BAMF sucht Freiwillige. Kann gut sein,d as ich einer davon bin.

      • Lochkartenstanzer

        Super. Wie gesagt, Ich finde die Arbeit gut und wichtig. Sonst hätte ich meinem Nachwuchs davon abgeraten. Du mußt Dir halt nur bewußt sein, daß Du, wenn Du Pech hast, nervlich aufgerieben werden kannst und daher Dir bewußt machen muß, ggf rechtzeitig die Notbremse zu ziehen. Und es gibt natürlich sehr viele schöne Momente,

  3. Hallo Tantchen,

    für den Lichtblick freue ich mich für Dich. Nur eines muss dir Klar sein leicht wird es nicht, gerade weil es für dich eine Herzensangelegenheit sein wird.

    Ich drüch dir die Daumen.

    juergen

  4. Oh Tantchen,
    hast du dir das gut überlegt?

    Ich meine, oben ist es schon erwähnt – es wird sicher kein Zuckerschlecken. Und ich kenne noch deine alten Posts und weiß, wie du dich in Arbeit stürzen kannst. Auch, wenn sie dich bereits an- oder auffrißt.

    Ich verstehe, dass du Gutes tun willst – aber doch bitte nich zu Lasten deiner Gesundheit oder deines Lebens. Letztlich ist auch das, was du anstrebst, auch nur wieder Behörde. Mit allem Negativen, was einer solchen anhaftet. Und ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass du da untergehst oder dich über alle Maßen engagierst, für sehr groß. Und das wäre schade um dich.

    Gibt es denn keine alternative, wo du mindestens ebensoviel Gutes leisten kannst?

  5. Lass‘ dich nicht ins Bockshorn jagen. Klar ist es gerade in den Erstaufnahmestellen nicht einfach. Dafür kannst du dort auch noch am Ehesten etwas bewirken, weil die Leute dort ihre ersten „richtigen“ Eindrücke sammeln können, wie es „bei uns“ so läuft. Aber behalte auch ednongs Worte im Ohr und reibe dich nicht auf.

  6. Eigentlich ist es nicht meine Art, aber diesmal die Ausnahme: *flausch*

  7. Glückwunsch und viel Kraft. 7:00 Uhr aufstehen ist doch noch human. Zu der Zeit bin ich in Fühdienstwochen schon 3 Stunden (mehr oder weniger) munter und habe bereits 1,5 Arbeitsstunden hinter mir 😉

    Alles Gute,

    Gruß,

    Matti12

  1. Pingback: Neues aus dem Irrenhaus | lebenswort

warf folgenden Kuchen auf den Teller

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