Das Tal der Stürme – persönliches
So. Mal ne kurze Rückblende.
Es hat Spaß gemacht, die Story zu schreiben. Sie war etwas abseits dessen, was ich normalerweise so schreibe, aber war klasse. Ich hätte sicher vieles noch anders drehen können, vor allem bei den Kampfszenen hab ich oft den „easy way out“ gesucht und auch gefunden – aber letztlich ist das alles genauso geworden, wie ich es mir gewünscht habe.
Klappt auch nicht bei allen meiner Stories *g*
Derzeit überlege ich, was ich mit der Story mache. Ich tendiere zu überarbeiten (die kleinen Schludrigkeiten rauseditieren) und dann einzusenden.
Mich hats einfach ein wenig mitgerissen. „Das Tal der Stürme“ war ursprünglich eine Kurzgeschichte in englisch, die ich auch auf Deutsch schreiben wollte, doch schon nach den ersten Sätzen hab ich gemerkt: Das wird um einiges mehr. Wortbegrenzung hatte ich ja nicht und das generelle Okay der Verlegerin, die Story auch woanders posten zu dürfen.
Verlegerin? Jo, eine australische Bekannte hat einen kleinen Verlag gegründet. Moralfortitude. Und sie hat mich gefragt, ob ich für eine Anthologie nicht eine Story hätte. Oberthema wäre „Interracial“.
Ich hab lange überlegt, was ich schreiben könnte. Schwarz/Weiß war mir zu ausgenudelt. Eine „gay-Story“ sollte es auch nicht werden. Meine Gedanken schweiften aber immer zu der Kombination zweiter mythischer Todfeinde: Ork und Elf. Doch wie sollten die denn Freunde werden? Die reden nur mit 50 cm Stahl oder über eine Pfeilspitze miteinander und die Argumente sind dann recht schnell und endgültig ausgetauscht.
Mein Hühnchen und ich waren dann auf dem Weg zu Ikea, zusammen mit dem Minihuhn. Und ich hab ihr dann erzählt: Ork, Elf aber nicht wirklich ne Idee. Was dann folgte, war ein gegenseitiges Anfeuern zu einem Ideenfeuerwerk. Sie, die gestandene LARPerin und Veteranin des Drachenfestes hatte Ideen, die ich aufgreifen konnte und sie hat die dann weitergesponnen.
Der grobe Plot für die Kurzgeschichte war dann innerhalb von einer halben Stunde gezeichnet, wieder zu Hause angekommen musste ich das nur zu Papier bringen, was überraschend einfach war. Weil die Story dann erzählt war und ich dann noch genügend Zeichen übrig hatte, habe ich die Idee mit dem Barden eingefügt, der die Geschichte der Freundschaft zwischen einem Ork und einem Elfen erzählt.
Die Kurzgeschichte hatte ich dann innerhalb von einer Stunde fertig, für die auserzählte Story habe ich deutlich länger gebraucht. 21 Tage in 21 Kapiteln und den beiden zu folgen, wie sie ihre so unterschiedliche Welt zeigte, hatte mir gezeigt, dass ich da auch mehr kann.
Mal sehen, was ich daraus mache. Mir sind einige Charaktere zu kurz gekommen, andere sind mir zu abrupt eingeführt worden, das läßt sich ausarbeiten. Aber ich glaube, dieser Rohdiamant sollte geschliffen werden.
Und dann kann man sich mal Gedanken über ein Sequel machen 🙂
Und für mich persönlich war das Sahnehäubchen, dass sie euch auch noch gefallen hat. 🙂
Veröffentlicht am 26. Dezember 2013, in Kreatives. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 4 Kommentare.
Ich beneide dich, nicht um diene Phantasie, sondern um die Fähigkeit, sie in Worte und Geschichten zu fassen.
😀
Danke dir ❤ 😉
Liebe Tante Jay,
ich lese nun schon seit vielen, vielen Monaten Deinen Blog. Ich bin zwar nicht immer Deiner Meinung, aber Du hast mir doch immer etwas zum Überlegen gegeben. Warum ich heute schreibe ist Deine großartige Geschichte, die ist es wirklich wert in einem Buch veröffentlicht zu werden. Selten habe ich so auf den nächsten Tag gewartet und gefiebert um das nächste Kapitel lesen zu können. Mach bitte weiter so.
Wow. Danke 🙂