Public Private Partnership


Vorweg: Ist in englisch, aus Gründen. Der Artikel geht *direkt* an meine Freunde in die USA. 😉

Naja. Oder das, was ich für englisch halten tu 😀

Public private partnership is one facet of the such called diamond „privatization„. It basically means, that an official institution gets sponsored by private corporations.

This alone is a reason for many here for a big scowl. Because seriously – nobody wants McDonalds sponsoring the school menu. Or a gun reseller sponsoring a Kindergarden.

But there is more. It was an iron belief several years ago that Germany needs specialized civil service workers to do official jobs. Our civil service workers have special duties – and special privilegues. One privilegue is, that you can’t fire us. Once we get the status we are stuck with our employee. But the duty part is: Our duties are a loyalty which exceedes the normal loyalty to a job (for my german readers, YEAH there is more. But for now this is #nuff said).

I am one of this civil service workers, or at least have been until my early retirement.

The thought that there are places where humans are helpless and to the most part rightless incarcerated is terrifying. But those places are necessary. Not for punishment – but for correction if possible and with those who are not willing or able to respect the law, to protect the society from them.

So youth detention centers and prisons are a necessity in a society that complicated like ours. BUT they are a duty to society. They are part of the society contract which leaves the violence to the government to protect the citizens. Prisons are part of the violence monopol of the government. At least in Germany. And at least it has been a part of it.

But not recently.

Greed is the new currency of our world. And many people don’t believe anymore in this society contract. For various reasons. They are not trusting the government.They think that a private firm can do a better job, because they are not stopped by stupid law.

And so it is not surprising that the goverment is retreating more and more. Due to this retraction from their duties the prisons are also exposed. Suddenly people claim, that the prison system has to be „profitable“.

But profitable for whom? For the government? Or more for the private security firms involved?

Germany has already this private security firms in the prisons, taking „care“ of the prisoners. And the complaints are on the rise – massively. But we are not far ahead on the road, the United States are far further down this road. And a downfall it is. Running prison is a duty of the government – and not a investment dream. It is an abomination to gain money from this system. And highly immoral.

Like always the backslash is NOT hitting the white citizenship. But the Latinos and the Blacks. Again. And it is hitting so damn hard, it is hardly describable.

And to me, on my distant point of view, this is another brick to the downfall of a country with people I come to love. These attempts are all attempts to keep a society under control who is deeply wounded and separated.

Good people like Rev. Edwin Sanders or Rev. Neely Williams or Dr. (YAY) Melva Black are working hard for the next generation. But they are losing ground, because the ignorance and the racism is not on their side.

The other side has to learn. And fast. Because if there is another Malcolm X. on the rise, all gloves gets off.

I’m worrying to death for my friends. Because I see how fragile the whole situation is. From my point of view the fuse is already burning. It is only a question how long this fuse is before it reached the barrel which is filled with a deadly gun powder of devastation, sorrow, grief and desperation.

We have one rule in our prison system: „Don’t put people in a system where they cannot escape. Each prisoner needs a perspective to get back in our society“

We are all humans. Despite the differences, we are humans. We all have our dreams, our wishes, our duties and our loves.

But to some of us they got denied their dreams because of minor reasons.

Time for a change.

Don’t you think?

 

 

Veröffentlicht am 16. Mai 2014, in Nachdenkliches. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 10 Kommentare.

  1. ein anderer Stefan

    Ist ja hierzulande bei (Landes-)Krankenhäusern nicht viel anders. Da wird auf Druck der Wirtschaft die öffentliche Daseinsvorsorge, die eine große Errungenschaft des Sozialstaates ist, privatisiert – mit den üblichen Folgen, wie größerer Kostendruck, weniger Personal (kostet ja Geld), mehr „technischer“ Medizin (die kann man ja abrechnen). In der Altenpflege ähnlich – wie neulich mal jemand feststellte, kümmern „wir“ uns intensiver um die Strafgefangenen als um die Alten in unserem Land.
    Wobei ich persönlich hinter den Zweck von Strafvollzug sowieso ein Fragezeichen mache – was hilft es, außer archaische Vorstellungen von Rache zu sublimieren? Dass der erste Strafvollzug oftmals der Auftakt einer kriminellen Karriere ist, ist ja nun keine neue Erkenntnis mehr. Anders gefragt: Wie halte ich einen Straftäter am effektivsten davon ab, weitere Taten zu begehen? Ist der klassische Strafvollzug dazu wirklich geeignet? Ich weiß es nicht, habe aber Zweifel daran.

    • Für mich überwiegt der Schutzgedanke. Es gibt Menschen, die kannst du nicht frei laufen lassen, wenn du nicht andere gefährden willst. Die zudem Therapieresistent sind. Die einzusperren ist eine humane Art, die Gesellschaft zu schützen.

      Was den Strafgedanken angeht: Jupp, hier kann man bei vielen, derzeit Gefängnisbewehrten Straftaten überlegen, ob da nicht andere Dinge zielführender wären.

      Bei Körperverletzungen einen viel stärkeren Fokus auf den Täter-/Opfer-Ausgleich, zum Beispiel. Die Gefängnisstrafe kann ja immer noch so über dem Kopf hängen: „Bemüh dich, sonst Knast.“

  2. ein anderer Stefan

    Ja, in den Fällen, in denen nachweisbar eine Gefährdung anderer Menschen von der betreffenden Person ausgeht, ist ein dauerhaftes Wegsperren mitunter die einzige Lösung. Das halte ich aber insgesamt für Einzelfälle. Die rechtlichen und praktischen Möglichkeiten bestehen ja heute auch schon.

    Wenn jemand zum fünften Mal einen Einbruch begeht, um zum Beispiel seine Sucht zu finanzieren (um mal ein willkürliches Beispiel zu wählen), ist ihm mit einer Gefängnisstrafe wahrscheinlich nicht geholfen, geschweige denn, dass diese Strafe ihn „bessert“.

    Von Strafandrohungen haben sich die Menschen seit jeher nicht durchgehend von Verbrechen abschrecken lassen. Schärfere Strafen helfen da auch nicht wirklich. Ich unterstelle den Menschen mal, dass sie nicht von vornherein kriminell sind, nur kommen manche an einen Punkt, an dem sie – aus welchem Grund auch immer – die Grenzen des gesellschaftlich akzeptierten Verhaltens überschreiten. Das muss sanktioniert werden, wenn die Gesellschaft Bestand haben will. In archaischer Form ist der Rachegedanken bestimmend, später wandelt sich das zur Idee eines Ausgleichs („Auge um Auge, Zahn um Zahn“), der später durch Zahlungen abgelöst wird (Wergeld). Es fehlt jedoch die Idee der Prävention, alleine die Strafandrohung reicht offenbar ja nicht aus. Einer Gesellschaft ist am meisten gedient, wenn Fehlverhalten gar nicht erst vorkommt, also würde eine Gesellschaft von wirkungsvoller Prävention am meisten profitieren. Nur: wie geht das? Sicher nicht, in dem ich mehr Gefängnisse baue…

    • Nein. Aber das kostet Geld.

      Du brauchst dafür mehr Vollzeitsozialarbeiter in den Schulen, vor allem an sozialen Brennpunkten. Du brauchst eine Gesellschaft, wo es nicht nur „chancen“ gibt, sondern reale Verdienstmöglichkeiten.

      Du brauchst eine Gesellschaft, die durchaus ihre Parallelgesellschaften hat, aber die einen übergreifenden Konsens hat.

      Du brauchste eine aufgeklärte Gesellschaft, die weiß, dass man Kinder nicht bricht und dann Erwachsene mit geradem Rücken bekommt.

      Du brauchst eine Gesellschaft, die die Schwächsten nicht missbraucht.

      Kurzum: Die Rückkehr ins Paradies. *seufz*

  3. Bisher habe ich weder von PPP-Projekten, noch von Privatisierungen auch nur einmal gehört, dass es für den öffentlichen Partner oder Verkäufer oder für die Kunden der Projekte oder Betriebe auch nur ein kleines bisschen besser geworden ist, als wenn nur die öffentliche Hand ein Projekt umgesetzt hätte oder Eigentümer geblieben wäre.

    Es ist egal, ob es Straßen, Krankenhäuser oder Bahnprojekte sind, immer wird der private Partner/Eigentümer danach streben, seine kurzfristigen Gewinne zu maximieren; häufig geht dies zu Lasten der Qualität, Versorgung oder Verlässlichkeit.

    Aber erklär das mal nem Typen (Politiker), der sich mit Hilfe von Großprojekten profilieren möchte.

    • ein anderer Stefan

      Vor allem, weil unsere Politikdarsteller immer noch das Märchen verbreiten, dass private das a. billiger und b. besser machen.
      a. kann schon mal nicht sein, da private Unternehmen zuerst einmal Gewinn machen. Die öffentliche Hand macht keinen Gewinn. Außerdem wird das Geld für die Maßnahme oder was auch immer ja so oder so ausgegeben.
      (Zumindest, wenn alle anderen Faktoren gleich sind – natürlich wird der öffentlichen Hand auch immer Geldverschwendung und den Mitarbeitern Faulheit unterstellt. Geldverschwendung? die öffentliche Hand hält die Vorschriften ein, jedenfalls wenn es richtig läuft. Die privaten nehmen da auch gerne mal ne Abkürzung. Und Faulheit? erstens gibts das auch bei Unternehmen, vor allem bei einer entsprechenden Größe. Und bei den „dank“ des Sparwillens ausgedünnten Personalbeständen im öD kann sich da kaum einer auf die faule Haut legen.)
      b besser? Naja, wenn ich es mir einfacher mache, spare ich Kosten und erhöhe damit den Gewinn. Nicht gerade ein Anreiz für qualitätvolle Arbeit, schon gar nicht, so lange die öffentliche Hand gezwungen ist, den billigsten Anbieter zu nehmen.

      Was bei ppp-projekten rauskommt, zeigt sich ja jetzt vielerorts: die Kosten steigen, die Qualität sinkt, und die öffentliche Hand ist meist mit Knebelverträgen gebunden.

  4. „Germany has already this private security firms in the prisons“

    Kürzlich habe ich bei einer Studienarbeit zum Thema Privatisierung „geholfen“. Diese Dinge werden im Studium der „sozialen Arbeit“ durchaus kritisch diskutiert.

    Sehr schön, wie Du Deine individuelle Sicht hier so eindringlich darstellst. Ich finde es gar nicht so falsch, nach einem Paradies zu streben. Ich würde das allerdings einfach als „aus Einsicht Konsequenzen ziehen“ bezeichnen.

    • Gefängnisse sind keine Strafe an sich. Der Aufenthalt dort allerdings sehr wohl. Es gibt Gründe für den Strafvollzug.

      Aber lies dir bitte den verlinkten Artikel durch, dann wird dir auch klarer, warum ich private Firmen NICHT in den Gefängnissen haben will.

  5. Vielen Dank noch einmal; auch für den nochmaligen Hinweis auf den Link. Das Thema ist wichtig, gerade auch für uns in DE/EU. In der Hoffnung, Dich zu unterstützen und die Gelegenheit zu nutzen mal in meinen Worten:

    In den USA sind die meisten Gefangenen Farbige. Man muss davon ausgehen, dass Mängel der sozialen und wirtschaftlichen Situation sowie bei der Bildung für diese Korrelation „Hautfarbe oder Herkunft und Straffälligkeit“ verantwortlich ist. Zudem sind Fälle nachgewiesen, wo ein Richter in den USA einem privaten Gefängnisbetreiber „Klienten“ ungerechtfertigt regelrecht zu geschustert hat.

    Im verlinkten Artikel wird angeprangert, dass die Anzahl der Gefängnisinsassen in Tennessee mehr als doppelt so stark zunimmt, wie die Bevölkerung. Und es wird gesagt, wer profitiert.

    Da versagt ein Staat, eine Gesellschaft – Diskriminierung ist das Versagen einer Gesellschaft – und dann möchte man noch profitieren.

    Es geht hier nicht um eine Putzkolonne in Strafanstalten. Es geht darum, dass Resozialisierung keinem Profit nachgestellt sein darf. Denn die Rückfallquote ist real und der Schaden an der Gesellschaft ist messbar. Menschen zu brechen hinterlässt defekte Menschen. Genau dies ist aber geschieht in US-Gefängnissen, weil es einfach billiger ist.

    Dieser Schaden an der Gesellschaft darf sich keinesfalls in bare Münze für eine Industrie wandeln. Denn wer von Verbrechen profitiert hat keinerlei Grund sich gegen Verbrechen zu stellen. Er braucht seine Verbrecher und wird den Teufel tun, sie auf den „rechten Weg“ zu führen.

    Es gibt Dinge, die keinesfalls privatisiert werden dürfen. Eigenverantwortung kann nicht sinnvoll delegiert und schon gar nicht verkauft werden.

    Doch „alles“, was in den USA geschieht, das wandert irgendwann zu uns. Es gibt schon sehr deutliche Anzeichen für diese fatale Entwicklung – nicht nur im Strafvollzug, nicht nur in sozialen Bereichen, auch von Krankenhäusern bis zu Wasserwerken.

    Nur zur Vollständigkeit: hieraus ein USA-Bashing abzuleiten ist Unsinn. Das Problem ist mehr der Turbo-Kapitalismus ohne jede Schranke. Wie sagte schon Weizenbaums Eliza in den 70’ern, wenn jemand rassistische Sprüche klopfte: „he, some of my best friends are black“

    • Hast du dir den Link durchgelesen?

      Rev. Edwin Sanders, der Autor, ist ein Freund von mir. Wann immer ich ihn zu fassen kriege (*g*) unterhalten wir uns viel.

      Menschenrechte sind ein großes Thema. Rev. Ed hat die Schwarzen dort „Schwarzes Gold“ genannt, dass die private Gefängnismaschinerie füttert.

      Dem ist wirklich und leider nichts hinzuzufügen 😦

warf folgenden Kuchen auf den Teller

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