Traurig
Ganz heimlich still und leise bin ich aktuell in eine der fiesesten Depressionsschübe seit gut 2 Jahren reingerutscht.
Nicht schön, aber ich werde es aller Wahrscheinlichkeit nach überleben.
Warum? Noja.
Vom Thema Hund habe ich mich verabschieden müssen. Als ich um Rat gefragt worden bin, kam eine derartige Welle von Entmutigung und „was willst DU denn mit einem Hund“ – dass ich das Thema abgeschlossen habe. Das war so ziemlich jeder, den ich gefragt habe, jeder hat gleich reagiert: Was willst DU mit einem Hund? Da muss man sich drum kümmern.
Sehr offensichtlich traute man mir nicht zu, die Verpflichtungen richtig einzuschätzen. Von einigen bin ich verdammt harsch angegangen, als ich „Husky“ als Hunderasse erwähnt habe. Huskies sind nun mal tolle Tiere und ja, sie *können* sehr arbeitsintensiv sein.
Gut, mit dem Thema habe ich dann tatsächlich abgeschlossen. Wenn ich so eine Welle von Negativität bekomme, mache ich die Tür zu. Ich bin dann durchaus auch verdammt sensibel. Vielleicht zu sehr, aber das bin ich nun mal. Ich musste mein Leben lang damit leben, dass man mir sagte: „Was willst DU denn….<insert irgendwas>“ – und ich mache das nicht mehr. Ich reagiere dann tatsächlich mit „okay, dann halt nicht“ – und mache wieder ein Stückchen weit zu. Kann ich nicht ändern.
Nein, die Tür wird auch nicht mehr aufgemacht. Thema ist endgültig durch.
Das heißt nicht, dass ich das gerne getan habe, oder das ich ich irgendwie Erleichterung verspürt hätte. Im Gegenteil, da hing ein Stück meines Herzchens dran. Ich wollte gerne einem Tier ein Zuhause bieten.
Hinzu kommt noch die Frage, die ich an die Tierheime stellen möchte:
Merkt ihr noch was? „Schutzgebühren“ von bis zu 400 Euro für einen Hund? Seid ihr noch ganz knusper? Wer sich das leisten kann, kauft sich doch gleich nen Welpen vom Züchter. Das heißt, ich kann erstmal knapp bis zu 800 Euro ausgeben um Hund und Erstausstattung wie Futter, Näpfe, Hundebett und Spielzeug und Leine zu holen. Ja, ist ne großzügige Marge drin.
Das Geld habe ich nicht. Was dann den Entschluß leider zementiert hat.
Eine Krebserkrankung in der Familie, eine fragliche kommt hinzu, weiß ich morgen mehr. Alle irgendwie krank, alle hängen irgendwie von mir ab, brauchen meine Hilfe, die ich nicht geben kann.
Ich liege momentan tagsüber im Bett, bis der Hunger oder die Rückenschmerzen mich raustreiben. Ich habe nicht die Energie, hier aufzuräumen, was man sieht. Ich kaufe nur das notwendigste ein, damit ich über den Tag komme. Und selbst das ist nicht mal sicher, ich hätte Freitag einkaufen müssen, spätestens aber Samstag. Konnte ich nicht. Gestern gabs dann halt trockenes Brot – macht auch satt und ist ja nicht, als würde ich derzeit was schmecken.
Versteht mich nicht falsch, das ist keine Litanei, das es mir so furchtbar schlecht geht – aber *schreiben* kann ich derzeit nicht. Mein Kopf ist völlig leer, keine Ideen, keinen Antrieb, nichts.
Darum gibt es dieses Jahr leider auch keinen Adventskalender. Sorry dafür.
Veröffentlicht am 15. Dezember 2014, in Persönliches. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 17 Kommentare.
Ach du meine Güte, Tantchen,
da streich ich dir doch mal über den Kopf. Auch, wenn das nicht allzuviel ändert.
Das mit dem Adventskalender ist natürlich schade – aber unter den Umständen haben erstmal andere Dinge Vorrang. Als da wären: Du. Du ganz persönlich.
Wenn du Hilfe momentan nicht leisten kannst, reduzier das auf ganz, ganz wenig. Dann hast du das Gefühl, wenigstens etwas zu tun. Und überforder dich bitte nicht.
Depressionen sind schei*e (sorry für das Wort). Da kommst du ggf. nur mit professioneller Hilfe raus. Such dir positive Dinge, die du machst.
Und mach dir bitte einen Tagesplan. Auch wenn da nur die einfachsten Dinge wie „Abwaschen“ draufstehen. Mach dir einen Plan und halte den ein.
Und raff dich auf. Siehe es mal so: es wird nicht nur nicht besser, wenn du liegen bleibst – es wird schlechter, wenn du liegen bleibst! Das ist das Entscheidende. Raff dich auf und geh ne halbe Stunde oder so spazieren, wenn dir danach ist. Beweg dich ein wenig. Oder mach den Einkauf zu Fuß, wenn es nicht zu anstrengend ist (kenne die Örtlichkeiten nicht).
Aber bitte, bitte: raff dich auf!
Du glaubst gar nicht, wie gut ich dir nachempfinden kann. Aber wie gesagt, es bleibt nicht auf dem Niveau, wenn du nichts tust. Es wird nur alles schlimmer. Also raff dich auf.
Therapie läuft ja. Tagesplan ist ne gute Idee. *seufz*
Sowas hör ich gar nich gerne 😦
Ach Tantchen *knuddel*
sowas les ich garnicht gern.
Aber Depressionen sind Kacke 😦
Sag mal, ist dein Amazon-Wunschzettel noch auf dem neusten Stand?
Ganz liebe Grüße und nen fetten Drücker
Tanja
Uuups.
Das war eher so eine Art Einkaufszettel für mich – Dinge, die ich brauche bzw. haben möchte, wenn ich mal das Geld dazu habe. *g*
Bevor ich dann wieder unnützes Zeug kaufe, hab ich das dann lieber drauf.
Urgs ja die „Schutzgebühren“ für Tiere sind hart, andererseits können sich Tierheime hier in Deutschland nicht immer gut über Wasser halten, wenn man ein gutes Tierheim hat wird man da beraten und man kann Zeit mit den Tieren verbringen um ein Gefühl dafür zu bekommen ob und wie es klappen kann.
Das mit den Depries kenne ich zur genüge, ich hab auch eine harte Phase gehabt nachdem ich jetzt meinen Job verloren hab (und noch nicht ganz raus, muss mir noch ne kleinere Wohnung suchen und fühl mich blargh). Ich hab wenn ich mal zurückschau nur für den job funktioniert.
Das schlimmste ist für mich 4 oder 5 Tage nichts zu essen *seufz* ich fang dann auch an zu rationalisieren das es billiger ist und son Schwachfug. Die bremse hab ich gezogen als ich die 2 Treppen vom Briefkasten fast nimmer hochkam wegen Unterzuckerung.
Haustiere können da schon helfen, man kommt Morgends hoch hat eine Pflicht die man tun muss und auch wenn es nicht immer der beste Motivator ist hält es doch die Säfte am laufen. Man hat einen geregelten Tagesablauf und bekommt Sonne sowie Bewegung.
Und es gibt Helferhunde die auf speziele situationen trainiert sind z.b. wenn man disasoziative Phasen hat um rechtzeitig Medis nehmen zu können.
Schlussendlich kann man aber bei harten depris nur zum psychologen raten, ich weis ich hätte einen nötig. Grad auch wenn noch andere Sachen bei dir Schiefgehen kanns helfen jemanden zum reden zu haben.
Mail und google-addressen haste wenn de chatten willst Tantchen.
Gute Besserung.
Auch wenn Tierheim immer so schön klingt und der Gedanke gut ist: Die meisten Tiere sind traumatisiert und man kennt keine Vorgeschichte. Da gab es zum Teil schon böse Überraschungen. Deswegen würde ich auch keinem raten sofort mit einem Hund aus dem Tierheim anzufangen, man lernt das Autofahren ja schließlich auch nicht in der Formel 1.
Meiner Meinung nach ist nämlich keinem Beteiligten geholfen, wenn der Mensch dann total mit der Situation überfordert ist. Für viele Tierheimhunde braucht man viel Erfahrung, Geduld und die richtige Strategie. Bei uns auf dem Hundeplatz gibt es auch einige Tierheimhunde, aber manche von denen haben wochenlang geübt, bevor sie überhaupt spazieren gehen konnten, ohne dass sich der Hund vor Angst in die Hose gemacht hat. Bei Welpen ist es vielleicht noch nicht ganz so schwer.
Darum rate ich als Hundebesitzer „Ersthaltern“ immer zu einem „normalen“ Hund. Und man sollte nicht nur nach dem Aussehen gehen, sondern auch nach den Charaktereigenschaften der Rasse, der Hund muss auch sinnvoll beschäftigt und gefordert werden. Und noch ein Tipp für die Wadlbeißerfraktion: Erziehung ist nicht größenabhängig (ich weiß, die sind so klein, dass man sie problemlos wegziehen kann).
Darum hatte ich *eigentlich* auch schon eine Hundeerfahrene Freundin, die auch Tiertrainings anbietet, mit im Boot.
Dann ist es gut. Viele Menschen denken einfach nicht so weit und dann geht es häufig schief. Denn mit Ich-Bezug komme ich bei meinen Hunden auch nicht weit. Die wollen jedes Mal wieder davon überzeugt werden, dass es mit mir wesentlich mehr Spaß macht als ohne mich. Sonst bleiben sie einfach stehen. Und wenn man mit Druck kommt, dann ist es gleich ganz vorbei…
Nein. Mir ist klar, dass in Tierheimen keine Tiere landen, die problemfrei sind. Ausnahmen gibt es, die sind aber selten. Und häufig genug reicht auch ein Aufenthalt im Tierheim, um ein eigentlich gutes Tier zu versauen – wenns mit Artgenossen zusammenkommt, mit denen es nicht klarkommt.
Ich bin auch eher Fan von positiven Anreizen. Du willst ein Leckerchen? Dann mach „Sitz“.
Mit Prügeln kommt man niemals weiter. Weder bei Mensch noch Tier.
Mit Druck meine ich nicht Prügeln oder so. Wenn das liebe Tierchen mal wieder seine Lauscher auf Durchzug gestellt hat und auch die Wiener in der Hand bei weitem nicht so toll ist wie das Mauseloch auf dem Feld, dann ist es ziemlich schwierig sich nicht darüber zu ärgern. Dadurch baut man auch Druck auf und wenn es nur auf sich selber ist (warum kommt das doofe Tier jetzt nicht, ich habe keine Zeit, jetzt nur nicht wälzen,…). Alternativ reicht auch schon mal ein (unabsichtlicher) schiefer Blick…
Das ist vor allem toll wenn man ein Sensibelchen und einen Panzer hat. Bis der Panzer erst einmal merkt, dass er gemeint ist, hat sich das Sensibelchen schon lange irgendwo verkrochen. Und dreimal darfst du raten, wer von den beiden meisten Scheiß baut 😀
Tantche. Ich drück dir was (Daumen). Schlaf dich aus.
Ach du Kacke.
Ich knabber selbst seit einigen Monaten dran, meine Depression endlich mal wieder soweit in den Griff zu kriegen, dass ich (nach meinen persönlichen Maßstäben) wieder halbwegs „alltagstauglich“ bin.
Mir ist beim Lesen deines Postings was eingefallen: Vielleicht wäre als „Alternative“ (ja, klingt in dem Kontext Scheiße, ich weiß) eine Katze was für dich? Ich red da jetzt nur aus meiner persönlichen Erfahrung. Die sind im Allgemeinen ein wenig „wartungsfreier“ als Hunde (Gassi gehen erledigen die zB auch ohne dass der Mensch dabei sein musss etc.), aber aktivieren können die einen durchaus. ZB wenn der Futternapf leer ist, das Katzenklo gesäubert werden muss, damit der Stubentiger einem nicht einen Protesthaufen daneben setzt, die Schlafzimmertür zu ist und sie deswegen nicht ins Bett kuscheln kommen können – oder weil sie einfach nur aufs Sofa oder ins Bett kommen und GENAU JETZT geknuddelt werden wollen (ja, wenn du ne Katze hast, dann hältst nicht DU dir ein Haustier, sondern SIE sich nen Menschen, das ist das tolle an denen – und oft auch für einen selbst sehr wichtig).
Und dafür, wenn Mieze keine reine Wohnungskatze ist, sondern auch die freie Wildbahn schätzt (was ich immer vorziehe), reicht im Allgemeinen ne Katzenklappe, wenn man zB im Erdgeschoß wohnt (oder ne Erweiterung derselben mit nem Brett und ein paar Querlatten, wenn man im ersten Stock wohnt).
Der Grund, warum ich den Vorschlag mache, ist der, dass ich seit Jahren immer wieder gemerkt habe, wie gut mir meine Mieze tut – besonders dann, wenn ich wieder mal in einem depressionsbedingten Tief stecke, dass Wochen braucht, um sich rauszuarbeiten.
Gut, ne Katzenklappe einzubauen kann natürlich ein Thema sein, dass nen Vermieter nicht unbedingt freut (weil man dafür ein Loch in ne Tür etc. schneidet), aber sowas läßt sich zB auch rückbauen oder bei einem Mieterwechsel als „Bonus“ verkaufen. Alternativ dazu muss man seine Aufmerksamkeit darauf fokussieren, ob die Katze am Fenster oder vor der Türe sitzt und reingelassen werden will – was einem Tag auch Struktur gibt und deswegen durchaus hilfreich sein kann.
Ich red da jetzt nur aus meiner persönlichen Erfahrung (weil ich mir derzeit den Kopf zerbreche, wie ich meinen passionierten Freilandstubentiger bei mir haben und ihr trotzdem das Leben ermöglichen kann, dass sie gewöhnt ist und auf das sie verdammt nochmal ein Recht hat), aber vieleicht wär das auch für dich ne Idee.
Auf jeden Fall wünsch ich dir, dass du aus der Depri möglichst bald wieder irgendwie rauskommst (ich kenn den Scheiß leider selbst und kämpf grade selbst damit, zumindest ein Mal pro Woche die Wohnung zu verlassen).
Ich wollte dich jetzt auch nicht von „dog person“ auf „cat person“ bekehren, sondern nur ne mögliche Alternative aufzeigen – zumindest mir tut nämlich diese Mischung von „ich bin mein eigener Herr, und der Dosenöffner soll scheißen gehen“ und „Ooooh, mein Mensch ist da, das heißt, ich muss jetzt sofort KUSCHELN“ ganz gut und hilft mir auch manchmal, meinen A…lerwertesten hochzukriegen (denn dass zB Mieze hungert, weil ich mich nicht aufraffen kann, zum Aldi zu gehen und Futter zu kaufen, ist für mich ein absolutes No-Go. Egal wie schlecht es mirgeht, aber das meine Mieze deswegen auch leiden muß – das geht einfach nicht.)
Ich wollte dich jetzt jedenfalls nicht belehren oder klugscheißen, sondern nur aus meiner persönlichen Erfahrung was weitergeben, was dir *vielleicht* auch helfen könnte, wenn ein Hund nicht geht.
HTH (wenn nicht, wars nen Versuch wert).
Ja, war es. 😉
Ich bin mit Katzen aufgewachsen. Ich weiß, was sie können und was nicht. Ich habe lange überlegt, ob ich nicht besser eine Katze…aber die hilft mir nicht weiter. Und ich ihr leider auch nicht 😦
Also, ich fand die Idee mit dem Hund gut, hab ich Dir auch gesagt! 🙂 Naja, vielleicht nicht gerade der Husky, aber da ist schon was dran, an dem, was Du mir gesagt hast. Und da Du mir so oft mit meiner Tochter helfend zur Seite stehst, würde ich Dich natürlich auch nicht im Stich lassen, solltest Du meine Hilfe wollen. Nicht, das ich Dich je im Stich gelassen hätte (ich grübel gerade, aber ich glaube nicht 😉 ).
Aber ganz ehrlich: wenn es denn der Husky sein soll, wegen dem Charakter und weil Du Dich wirklich schlau gemacht hast, was das Tier kann, braucht, er Dir und Du ihm geben kannst und nicht weil er toll aussieht, dann traue ich Dir auch zu, das Du das schaffst.
Und lass Dir eins gesagt sein, von jemandem, der Dich sein Leben lang kennt (nicht deins, denn Du bist älter. 😉 ): Ich WEISS einfach, daß Du alles schaffst, was Du Dir vorgenommen hast. Immer. Nicht immer perfekt, aber das muss ja auch gar nicht. Es ist wirklich schade, daß Du Dich so leicht ins Boxhorn jagen lässt anstatt zu sagen: denen zeig ich es, jetzt erst recht! Und den anderen damit zeigst, wie Unrecht sie doch haben.
Ich hoffe, daß der Zug noch nicht abgefahren ist mit dem Hund, und da kommt jetzt auch nen ganz uneigenütziger *hüstel* Grund mit rein: die Kleine LIEBT Hunde! 😉
Ganz blöde Idee: Wenn du dir einen eigenen, ganzen Hund nicht zutraust und dir nicht sicher bist, ob du das packst… wie wäre es, wenn du vielleicht mit einem Tierschutzverein Kontakt aufnimmst und fragst, ob die vielleicht eine nicht so hundeerfahrene, aber sehr engagierte Pflegestelle brauchen könnten?
Ich weiß von dem Tierschutzverein (der übrigens, wenn ich deine geographische Lokation richtig im Kopf habe, durchaus in deiner Gegend aktiv sein sollte *g*), für den ich gerade Katzenpflegestelle mache, dass die immer nach Pflegestellenplätzen suchen, sowohl für Hunde, als auch für Katzen.
Vorteile für dich: Es wird Vorkontrolle in deiner Wohnung gemacht und ein Vorgespräch mit dir geführt. Wenn das positiv verläuft, hast du auf jeden Fall das Wissen, dass da jemand ist, der sagt: „Hey, ich bin mir sicher, dass du das mit dem Hund packen kannst!“ Du hast die Unterstützung vom Verein und einen Ansprechpartner, den du im Idealfall Tag und Nacht kontaktieren kannst (und auch sollst, falls Tierarztkosten anfallen). Du musst keine Schutzgebühr zahlen und keine Tierarztkosten, die werden vom Verein übernommen – du zahlst normalerweise nur das Futter und Spielzeug und Leckerlis. Und ein Hund kommt zu dir.
Vorteil für den Verein: Eine gute, tierliebe, verlässliche Pflegestelle.
Nachteile gibt es natürlich auch… vor allem, dass es nicht dein Hund ist und es natürlich sein kann, dass er in ein neues Zuhause vermittelt wird, und auch, dass jemand anderer im Endeffekt entscheidet, was mit dem Tier passiert. Aber wenn du einen guten Tierschutzverein erwischst, mit dem du vertrauensvoll zusammenarbeiten kannst, sollte das kein Problem sein 🙂
Ich hab hier im Moment zwei chronisch kranke, hochgradig neurotische Kater sitzen… von denen ich eigentlich nicht so recht weiß, wie ich zu ihnen gekommen bin 😉 Nr. 1 saß vor unserer Tür, Nr. 2 ist unser Pflegling, der zu uns gekommen ist, weil er bei einer Freundin auf der Pflegestelle war und dort ihre Katze gemobbt hat. Und wenn man mich vor einem Jahr gefragt hätte, ob ich das managen könnte, hätte ich sie für verrückt erklärt… ich hab mich mit Schilddrüsenüberfunktion, Angststörung und einem Hang zur Depression schon gut ausgelastet gefühlt. Aber jetzt sind die zwei da, man gewöhnt sich daran, und sie haben saubere Klos und gefüllte Näpfe, auch wenn hier nicht immer gesaugt und gewischt und geputzt ist. Dazu kann ich mich immer aufraffen. Und wenn dann mein schwarzes, abgemagertes Panik-Pelzknäul auf mich zukommt, mich anschreit, seinen dicken Katerschädel gegen mein Bein rammt und un-be-dingt gestreichelt werden möchte, dann ist für einen Moment alles gut.