Tier“schutz“
Das Projekt „Hund“ hab ich ja inzwischen aufgegeben. Einerseits natürlich wegen der möglicherweise kommenden Veränderung.
Aber auch, weil ich eigentlich ein Tier aus dem Tierheim bzw. einer der Tierschutzstellen wollte. Und DIE Erfahrungen da… ehrlich gesagt, wundert es mich kein bisschen, dass die Tierheime so voll sind.
Kleiner Erfahrungsbericht gefällig?
Eins vorweg: Das Posting entsteht in dem Wissen, dass bestimmte Dinge notwendig sind, damit sichergestellt ist, dass das Tier nicht in eine Stelle entlassen wird, wo es misshandelt wird. Dennoch: Man kann alles übertreiben.
Nach stundenlangem bzw. tagelangem Lesen, einer Sachkundeprüfung und einem kompletten Umstellen meiner Wohnung wars soweit: Ich wollte endlich das Projekt „Hund“ zuende bringen. Ein Hund aus dem Tierheim sollte es sein oder aus dem Tierschutz.
Umgeguckt. Tierheime abgefahren. Ich bin ein Fan von Ehrlichkeit und lüge nur sehr ungerne. Wenn ich nach meiner Motivation gefragt werde, lege ich die auf den Tisch. Hund, weil gibt Tagesstruktur, weil Knuffel zum liebhaben, weil jemand, um den man sich kümmern muss. Tjo. Reaktion?
„Sie haben Depressionen und wollen deswegen einen Hund? Tjaaaa da können wir ihnen wenig Hoffnungen auf eins unserer Tiere machen – das sind keine Therapiehunde.“
Tierheim durch.
Tierschutzorganisationen abgefragt. Ich hatte mich ja auf Husky eingeschossen und wollte mal gucken, was die so sagen. „Och ja, gucken sie mal, wir haben hier eine voll echt nette Huskyhündin, die ist Anfängergeeignet“ *fotozeig*
Aber wo wir schon mal dabei sind, hier sind tolle Fotos von rumänischen Straßenhunden, die sind auch zur Vermittlung da.
Und an der Stelle habe ich dann NUR noch Fotos von rumänischen Straßenhunden bekommen, die die Dame von der Polarhundestelle Freudenstadt offensichtlich auch vermittelt. Vom Husky war keine Rede mehr.
Also für einen Husky, der familiär aufgewachsen und erzogen ist, der Kinder kennt, wäre ich ungeeignet und nicht erfahren genug gewesen – aber so einen rumänischen Straßenköter, die ja auch für stolze Preise abgegeben werden, ihr Leben lang erst auf der Straße gelebt haben und dann in einem Großtierheim, DAS Tier hätte ich problemlos haben können? Für 250 Euro aufwärts?
Naja, nicht ganz so problemlos. Während ich bei Katzen ab und an Probleme bekomme, weil Allergie aufflackert (das ist kein konstantes Problem – nur dann und wann, meist, wenn ich eh erkältet bin, kommt die Allergie noch dazu), habe ich erfahrungsgemäß das Problem bei Hunden eben NICHT.
Also bei einem Verein die „Bewerbungsbögen“ für rumänische Straßenköter ausgefüllt und: „Nein danke, an Allergiker vergeben wir keine Tiere“.
Meine Wohnung war zu klein. Zu wenig auf den Hund ausgerichtet. Zu nah in der Stadt. Ohne Garten. Balkon zu klein, Wohnung aber passend.
„Sorry, von uns kriegen Sie keinen Hund, aber gehen sie auf KEINEN FALL zu einer Welpenfarm“
So liebe Leute, an dieser Stelle möchte ich all diesen völlig durchgeknallten Möchtegerntierschützerinnen und Tierschützer mal ins Handbuch schreiben:
Bei DEN Anforderungen, die teilweise gestellt werden, bleibt vielen nur noch die Welpenfarm. Und das ist absolute scheiße. Ihr wollt eure Hunde aus der Tötung direkt in Häuser vermitteln und berücksichtigt dabei noch nicht mal die absolut unterschiedlichen Lebensweisen eines Hundes, der sein Leben lang auf der Straße gelebt hat und für sich selbst einstehen musste vs. Haushund.
Man macht aus einem Straßenhund keinen Haushund. Dass man mir einen kniehohen Hund angeboten hat, der erst noch ans Haus gewöhnt werden musste und *trotz* meiner Anforderung „muss auch kleine Kinder mögen“ auf der Webseite mit „Kinder mindestens 12 Jahre alt“ beworben wurde und die Vermittlerin meinte, das wäre nicht so, der tut schon nix, wenn das Kind nicht zu aufdringlich ist – muss man halt uffbasse – war so die Krönung des Ganzen.
Meine Konsequenz?
Nun, sollte das Thema „Hund“ nochmal auf den Tisch kommen, wirds entweder ein Tier vom Züchter oder einer Welpenfarm. ICH bin nicht in der Lage, den Unterschied festzustellen und halte auch viele Züchter für ziemlich bekloppt. Wenn ich ein Tier bei mir aufnehme, isses MEIN Tier. Und jeder Versuch des Züchters, mir mit „Ratschlägen“ oder „Hinweisen“ zur Seite zu stehen und die Forderung, in regelmäßigen Abständen Bilder zu schicken, damit der Züchter sich vergewissern kann, dass es dem Tier gutgeht, empfinde ich als übergriffig. Das sind auch meist die Züchter, die dann drinstehen haben: „Gottseidank hat unsere Mami uns nicht geimpft, so das wir kerngesund sind“ – da kommen dann noch die Impfkosten für den Kleinen hinzu.
Mir muss auch mal jemand erklären, wieso manche Tierheime/Vermittlungsstellen bis zu 1000 Euro (!!) für so ein durchaus problematisches Tier nehmen, während man ein reinrassiges Tier vom Züchter als *Welpe* ohne Macken schon für 300 – 400 Euro, je nach Rasse, bekommt.
Was der Tierschutz dagegen tun kann, wenn ich wirklich ein Tier von einer Welpenfarm hole?
Nix. Selbst schuld.
P.S.: Ja, ich kenne die erhöhten Risiken bei Welpenfarmen, dass man kranke Tiere bekommt. Ich mache daher z.B. auch einen großen Bogen um Anzeigen wie „Vermittlungsstelle in Deutschland, Zucht in der Tschechoslowakei“. DAS ist so offensichtlich Welpenfarm, da kann kein gesunder Hund rauskommen und das würde ich auch nicht unterstützen.
Ich könnte aber eine deutsche Welpenfarm nicht von einem regulären Züchter ohne Bindung an die Vereinigung erkennen. Wenn einer NICHT den „Rassestandards entsprechend“ züchtet, kann das sogar ein großer Vorteil sein. Stichwort erblich bedingte Knochen-, Augen- oder andere Schäden.
P.P.S.: Bevor DAS Argument kommt: Liebe Leute, Hunde sind keine Flüchtlinge. Ja, viele Länder behandeln ihre Hunde echt scheiße. In Ungarn sind Kettenhunde z.b. immer noch sehr beliebt als Wachhunde inklusive unberechenbarer Hunde, weil die den ganzen Tag gelangweilt an der Kette liegen.
Es kann aber keine Lösung sein, jetzt jeden Straßenköter in Spanien, Griechenland, Rumänien oder Ungarn nach Deutschland zu holen – da sind zum Teil hochgradige Pflegefelle drunter. Wir haben hier in Deutschland genügend Problemhunde, die ein Herrchen oder Frauchen suchen, da muss man nicht noch in anderen Ländern den Samariter spielen.
Und wer jetzt Parallelen zu den Flüchtlingen zieht, soll bitte mit einer offenen Gasflasche und Feuerzeug spielen.
Veröffentlicht am 26. Dezember 2015, in Ärgerliches. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 20 Kommentare.
Wir haben da bislang nur positive erfahrungen gesammelt mit dem „Tierschutz“ – 2 von unseren 3 Hunden kommen aus der ecke, beide super lieb und unkompliziert.
Aber: Beide waren schon hier. Bei unserem alten kurzer „Kontrollbesuch“ vor der Vermittlung, aber alles sehr menschlicht / unklompliziert. Im Vertrag aber durchaus schwierig, wir haben das trotzdem akzeptiert, aber auch ehrlich gesagt vor dem wissen das davon vor dem BGB fast nichts bestand hat, vertragsfreiheit hat hier in D ja durchaus enge grenzen.
Bei unserer großen war es etwas anders, wir hatten eine recht lange fahrt auf uns genommen innerhalb Deutschlands, angeblich sollte es noch eine Kontrolle geben, aber es ist nie dazu gekommen. Wir haben aber auch einige Bilder augetauscht. Genauso auch bei der Züchterin von No. 3 – die wollte halt durch bilder gerne wissen das es ihren Welpen gut geht. Keine Vereinszüchtung mit Stammbaum, aber auch keine „Vermerherein“, sondern einfach jemand der gerne Hunde mag und züchtet. Klassische Hobbyzüchtung, aber mit viel Liebe.
Ich denke die haben teilweise einfach unwahrscheinlich schlechte Erfahrungen gesammelt mit menschen die „Preiswert“ ein Tier (ggf. ausländisches) Tier aufnehmen, aber nicht besser sind als die vorherigen Besitzer. Wir haben auch mit denen geredet, und die haben uns da einige „Horrorgeschichten“ erzählt wie es vermittelten Tieren ergangen ist, die zwar „krass“ aber durchaus glaubwürdig klangen. Deshalb vill. auch eine gewisse vorsicht. ABER ich denke nicht das ein Hund mehr als 500EUR kosten sollte ausserhalb von „Reinrassigen“ oder Spezialzuchten. Da ist das dann oft auch der Preis der an den VDH e.t.c. gezahlt werden muss vom Züchter, da sind dann 700 bis 1500 für einen Schäferhund e.t.c nicht so ungewöhnlich, oder bei seltnerern Zuchten, auch noch etwas mehr. Wir haben für unsere beiden „Ausländer“ auf jedenfall weniger als 500EUR gezahlt. Und beide sind eine Seele, auch wenn unserer großen & jüngeren ein Bein fehlt. Bei beiden war aber auch bei dem Preis die Impfungen e.t.c. Top aktuell, und beide waren für eine Übergangsphase in einer anderen Deutschen Familie zur beobachtung. Wir hatten auch immer das gefühlt das uns nicht „Die Katz im Sack“ verkauft wird, sonder das intensiv auf die Hunde eingangen wird, und man auch „ehrlich“ versucht hat zu vermitteln, also im vollen Wissen der Einschränkungen der beiden Hunde.)
Solltest du ggf. nochmal einen Hund suchen, kenne ich eine sehr sehr nette Schäferhundzüchterin aus Mitteldeutschland, die evtl. für ein gutes Zuhause auch auf den ein oder anderen EUR verzichtet (Allerdings sollte man trotzdem mit 700EUR + Rechnen, nur aus spaß macht sie es halt auch nicht – und die selbstverständlichen kompletten Impfungen durch einen TA, die VDH gebühren e.t.c. bezahlen sicht auch nicht aus der Portokasse)
(Du hast glaub ich / hoffe noch eine 2. eMailaddresse von mir)
Das soll nicht gegen dich sein, sondern etwas aufzeigen warum die ggf. etwas schwierig sind bei der Vermittlung. Auch wenn das ggf. nicht alles Hand und Fuß hat, ist es für die auch schwierig jemand zu finden der „lieb“ ist, und Kriterien wie Wohnung anstelle von Haus sind da oft einfacher zu erkennnen als die Seele eines Menschen zu ergründen.
Schäferhunde gehen nicht – vom ganzen Rassebild komm ich mit Schäferhunden nicht klar. Ich hab auch noch meine Nichten zu berücksichtigen. Ich würde da keinem Tier einen Gefallen tun 😦
Vom Rasseprofil würden wirklich passen Husky, Aussie oder Bordercollie und sämtliche Mixe.
Und, ne, leider keine zweite mailadresse 😦
Was stört dich an Schäferhunde?
Ich mag sie nicht?
Da haben wir mit unserem Menorkiner „Straßenhund“ offensichtlich Glück gehabt. Den haben wir im geschätzten Alter von ca. 1 jahr über die Tierhilfe Menorca bekommen. Da ist zwar auch jemand vom Tierheim hergekommen und hat Haus und Hof begutachtet. Ging aber alles gut. hat uns ca. 200€ für Auslagen des Vereins gekostet, Aber wir sind vollkommen zufrieden. Ist ein sehr liebenswürdiger Mischling (mit großem Terrieranteil). Und jeder der nicht bei drei auf dem Baum ist, wird heftigst angekuschelt. (Ich sag immer, er ist ein Kampfkuschler :-)).
Richtig. Aber da aus Menorca kannst du nich vorher gucken: Passt – passt nicht.
😦
Nunja, wir jhatten glücklicherweise die Option innerhalb von einer Probezeit 14 Tagen sagen zu dürfen, ob wir mit ihm zurechtkommen. Der war vorher bei einer andren familie, wo es anscheinend nicht gepaßt hat (bzw. der Papa von denen seine Probleme mit einem Hund hatte). Haben den kleinen Kerl aber in den 2 Woche so liebgewonnen, daß ein „Rücktritt“ vom Vertrag einen Aufstand der drei Kurzen verursacht hätte.
Mon Tantchen !
Hab lange nicht mehr bei Dir vorbeigeschaut, aber grad hier auf nem älter Linux Den Link wiedergefunden.
Tierschutz ist so ne Sache, mit den Import-Wauzis sehe ich das genauso, zumindest wenn die FEllnasen auf „Vorat“ vom vermeindl. Tierschutz importiert werden. Brüderchen hat zwei die auf konkretes Interesse mit Flugpaten gekommen sind. Beides klasse Hunde, aber Straßenhund merkt man auch nach Jahren noch (Fressen wird gerne erstmal in Sicherheit gebracht und erst dann gefressen).
Teilweise hat aber auch der Tierschutz bekloppte Ideale: Brüberchen hat mal nen älteres meerschweinchen gesucht (um nach Tod eines Tieres Einzelhalotung zu vermeiden), potentieller Fund ne Autostunde entfernt, neben meine damaligen Arbeit..
1) Vermittlungsgebühren ähnlich abgedreht wie von Dir geschildert
2) Über dritte (mich) ?? Nee….
Das Problem das ich mit den Hunden habe ist: Du nordest einen Straßenhund, der sein Lebtag draußen war, nicht plötzlich auf „Wohnung“ ein. Der ist gewohnt, hinzugehen, wo es ihm beliebt.
Und dann auf einmal ist der den ganzen Tag in diesem komischen Käfig und kann nicht raus – das muss die Hölle für die Tiere sein. Und wichtiger: Die Tiere sind gewohnt, sich zu verteidigen. Die verlassen sich nicht plötzlich auf den Menschen (der oft genug Bedrohung war) um beschützt zu werden.
Und dann stell ich mir bei so einem Tier meine 3jährige Nichte vor. Und krieg Gänsehaut. Nope. No way.
„Pflegefelle“ – schöne Konstruktion 😉
Ja, verstehen kann man die Tierheime und Tierschützer schon irgendwie, nur übertreiben sollte man trotz allem nicht. Und bei deiner „Husky-Tante“ sieht man ja deutlich, dass dann wohl eher die anderen Felle erst einmal vermittelt werden sollten und der Husky ggf. ein Lockhund war. Das ist einfach ärgerlich.
Klar. Gebühren müssen auch sein, einiges fällt ja auch beim Züchter/Halter/Verein an. Aber überteuert oder überzogen ist einfach albern und wenig hilfreich. Und gerade bei Tieren, die dann ggf. psychisch noch vorbelastet sind, halte ich das für grenzwertig. Es ist zwar schön, wenn die von ihrem schlechten Schicksal erlöst werden – doch einfach mal nur rüberholen unter dem Motto „Wir schaffen das schon“ bzw. „Irgendwie bekommen wir den vermittelt“ ist die falsche Strategie. Wie ich ja auch bei Flüchtlingen gleichfalls denke …
Ich muss mir irgendwann mal bewußt machen,dass jemand, der einen Straßenhund aus Rumänien akzeptiert, jemand ist, der dem Tier einen Gefallen tut. Und dem Tierheim. Nicht umgekehrt.
Ich finde nur diese Kehrtwende so krass. Ich gehe zu einem Polarhunde-Hilfeverein, der gut 20 Tiere in der Vermittlung hat und werde dann in der zweiten Mail auf Straßenhunde aus Rumänien gelenkt.
Das geht überhaupt gar nicht. Und sorry, Polarhundehilfeverein aus Freudenstadt – das ist nicht seriös. Mir einen Hund („Zita“) vor die Nase zu halten und gleichzeitig versuchen, mir von hinten die Straßenhunde aus einem anderen Land unterzuschieben ist ne linke Tour.
Ich will weder ein Tier geschenkt noch will ich jemanden über den Tisch ziehen. Ich verstehe auch, dass man sich vergewissern will, dass es dem Hund gut geht (bei der Polarhilfe Süd kamen wir gar nicht erst bis zum Punkt „nachher“ – ich hatte quasi in der 2. Mail direkt die rumänischen Straßenhunde drin, was MIR den Eindruck verschaffte, dass es der Polarhundehilfe nicht um Vermittlung geht, sondern dass der Verein nur dazu da ist, eine Vermittlung für rumänische Straßenhunde zu bieten).
Aber alles hat seine Grenzen. Ich habe inzwischen Leute gesehen, die in den Vertrag schreiben wollten, dass die Hunde sofort zurückgehen, wenn die geimpft werden. Dazu sei eine Bescheinigung des Arztes beizubringen.
Andere müssen ihre Tiere abgeben, weil „keine Zeit“ mehr oder „Allergie“ – aber wollen un-be-dingt im Vertrag haben, dass sie so 3-5x die Woche mit dem Hund raus dürfen, inklusive großzügiger Besuchszeiten, daher wird er nur in die Nähe abgegeben.
Sorry, du behältst den Hund und ich bezahl dich dafür, das ich die Kosten trage? Nope.
Die meisten dieser Bestimmungen haben nicht mal genug Substanz, um einem Anwalt auch nur ansatzweise dazu zu bekommen, dass der tätig wird. Nichtsdestotrotz: Es macht Ärger und den will ich nicht.
Eigentlich wollte ich wirklich nur einen Hund als Begleiter für den Tag und Anker zum „grounden“ – allein, es hat offensichtlich nicht sollen sein.
„Sie haben Depressionen und wollen deswegen einen Hund? Tjaaaa da können wir ihnen wenig Hoffnungen auf eins unserer Tiere machen – das sind keine Therapiehunde.“
Natürlich sind das keine Therapiehunde, ein Therapiehund ist Ausgebildet und „Arbeitet“ jeden Tag aktiv an seinem Menschen. Mehr noch der entsprechende Patient muss oft an der Ausbildung (die sehr sehr früh beginnen sollte) des jeweiligen Hundes beteiligt werden – solche Tiere bekommt man nicht einfach vom Tierschutz oder aus dem Tierheim.
Das hat aber wenig mit deiner Situation zu tun bei der es ja eher darum geht Gesellschaft und einen motivierenden Zwang zu haben – das kann ein normaler Hund eben schon leisten.
Ich kann verstehen das man sich Sorgen um das jeweilige Tier macht aber dafür gibt es ja Testeperioden etc. in dennen man mit dem jeweiligen neuen Halter zusammenarbeiten kann.
Wenn es btw. keine Husky sein muss wären auch Bordercollies und Australian Shepherds interresant. Die sind ebenfalls Arbeits und Beschäftigungsintensiv – wobei ich schon schauen würde das du mal einen Hund ein paar Wochen zum testen bekommst bevor du doch auf das große Experiment einlässt.
edit: erster absatz nach etwas nachdenken verändert.
Bordercollie und Aussies waren dann auch tatsächlich die Rassen, die ich stattdessen ins Auge gefasst habe 😉
Aussies haben einen ausgeprägten „will to please“ – das machts einfach, mit denen zu arbeiten.
Auf Bordercollies musst du bissi aufpassen, wenn die glauben, sie wären Chef im Ring, dann hüten die auch gerne mal die Familie 😉
Alles drei sind genau die Rassen, gerne auch als Mix, muss nicht reinrassig sein, die ich toll finde.
Tjo, aber erstmal abwarten, was das neue Jahr so bringt. Wenn ich wirklich wieder arbeiten muss, will ich Hundi nicht fast den ganzen Tag lang alleine lassen. Und ich glaub nicht, dass ich den mit zur Arbeit bringen darf.
„Es kann aber keine Lösung sein, jetzt jeden Straßenköter in Spanien, Griechenland, Rumänien oder Ungarn nach Deutschland zu holen – da sind zum Teil hochgradige Pflegefelle drunter. Wir haben hier in Deutschland genügend Problemhunde, die ein Herrchen oder Frauchen suchen, da muss man nicht noch in anderen Ländern den Samariter spielen.“
Bingo.
Tierheime + Co? Vereine, Initiativen, andere Bekloppstenversammlungen? Allesamt gestrichen.
Uns laufen die Katzen auch so zu oder werden vorbeigebracht.
Wie bitte ?Soll
mann die Tiere einfach ihrem Schicksal überlassen und alleine auf der Straße sterben lassen!
Wenn die eigenen Leute sich nicht drum kümmern: Ja. Man kann ja gerne in die Länder gehen und dort vor Ort helfen. Und den einen oder anderen auch ins Ausland vermitteln.
Aber das reguläre vermitteln von Straßenhunden aus dem Ausland ist einfach völlig daneben.
Ein Positivbeispiel:
https://www.youtube.com/user/VetClinicGambia
Das Negativbeispiel ist der inzwischen ausufernde Transport von Hunden aus den Heimatländern nach Deutschland. Das ist bescheuert, wir haben hier genügend Tierheimhunde, die man zunächst vermittelt werden sollten.
Aber nö, statt dessen stößt man inzwischen an jeder Straßenecke auf griechische, rumänische, ungarische, spanische Hunde. Was wollts machen? die Länder von Hunden leeren? Startet mal lieber Kampagnen, damit die Leute in den Ländern begreifen, dass man lebendige Tiere nicht wie Abfall behandelt.
Was war an „Uns laufen die Katzen auch so zu oder werden vorbeigebracht“ nicht zu verstehen? Geh‘ einfach woanders spielen du Scheiss-Troll im Gewand eines besorgten Tierschützers.
Wir haben hier genügend Tiere um die wir uns kümmern! Das ist praktizierter verdammt viel Geld kostender Tierschutz du Pappnase!
Und das sind nicht nur Straßenköter dass sind auch Lebewesen ! Wenns dir nicht passt dass ihnen geholfen wird was suchst du dann hier.Deine Kommentare sind hier überflüssig.
Welche Kommentare hier in MEINEM Blog überflüssig sind oder nicht, entscheidet hier nur einer: Ich.
Natürlich sind das Lebewesen, und zwar autonome und welche mit ihrem eigenen ganz idividuellem Leben und einer eigenen Geschichte.
Auch wenn die Bedingungen dort beschissen sind, und die Gefahr besteht getötet zu werden, sind die doch die Lebenweise als Straßenköter gewohnt, und ich bezweifle, dass man ihnen in jedem Fall Gutes tut, indem man völlig überheblicherweise über deren Kopf hinweg entscheidet, wass das „richtige“ Leben für so ein autonomes Wesen ist, nämlich es in eine völlig ungewohnte Umgebung zu bringen, es Monate oder Jahre einzusperren, es ggf. da Problemtier durch drei oder mehr erfolglose Vermittlungsversuche zu quälen.
Das kann im Einzelfall auch mal was Gutes sein, aber kritiklos einfach jeden Straßenhund überall auf der Welt aufsammeln zu wollen und hier mit Gewalt unter die Leute zu bringen, ist völlig falsch verstandener und eigentlich überhaupt keinTierschutz.
Priorität soll und muss immer und überall haben die Situation der Tiere dort, wo sie sind, zu verbessern, und das ist im Gegensatz zu den gern als Argument herangezogenen Kriegsflüchtlingen durchaus auch kruz- und mittelfristig möglich, wie verschiedene sinnvolle Initiativen demonstrieren.
Es kann durchaus sinnvoll sein und gutgehen, wenn sich ein echter Hundemensch bei einem längeren Aufenthalt dort in einen Straßenhund verguckt und eine Beziehung zu ihm aufbaut, den dann mit nach hier zu nehmen und Mitglied der Familie werden zu lassen.
Organisiertes Abräumen von Straßenhunden und die Vermitllung hier mit Drückermethoden sind allerdings ganz etwas anderes und weder sinnvoll noch ethisch.