Über die Integration


„Die müssen sich integrieren“ ist ein vielzitiertes Stichwort, dass sich auf die Flüchtlinge bezieht. Was zum Einen impliziert, dass sie das nicht wollen und zum Anderen dass sie ihre „eigene Kultur“ uns überstülpen wollen.

An der Stelle möchte ich gerne jeden, der den Spruch hirnlos in die Gegend ballert mal fragen:

HACKTS?

Vorsicht: Ich bin stinkwütend.

Erst einmal: Was ist „Integration“ überhaupt? Müssen jetzt alle Frauen im Dirndl rumlaufen und alle Männer Schuhplattlern? Wenns nach Vollhorst Seehofer geht: Offensichtlich.

Nur: So funktioniert das nicht. Die Leute müssen nicht alles, was sie kennen, aufgeben, und die deutsche „Leitkultur“ adaptieren. Was ist das überhaupt, „deutsche Leitkultur“ – welche ist denn damit gemeint? Die bayrische? Hessische? Niedersächsisch? Ostfriesisch? Nordfriesisch? Säggsch?

Deutschland ist ein kultureller Flickenteppich mit derart großen Unterschieden von Nord nach Süd, dass du noch nicht mal von gemeinsamer Kultur zwischen Eifelbewohner und Siegerländer sprechen kannst.

Und DAS soll jetzt irgendwie von Flüchtlingen adaptiert werden, damit sie „sich integrieren“? Bullshit.

Soweit es mich betrifft: Mir reicht es völlig, wenn sie unsere Gesetze respektieren, die jetzt nicht so unterschiedlich zu denen im Heimatland sind, bestimmte Sachen sind halt weltweit Gesetz: „Tu nich töten“, „tu nich Sachen wegnehmen, die dir nicht gehören“, „tu nich dein Ding wo reinstecken, wo er nicht hingehört“ – sowas halt.

Burkaverbot? Brauchen wir nicht. Wir haben 150 Jahre Feminismus hinter uns, der Kampf ging in erster Linie darum, dass Frauen endlich entscheiden können, in welcher Kleidung sie sich wohlfühlen ohne dass sie sofort scheele Blicke ernten. Wenn wir das ernst nehmen, und auch ernst nehmen, dass Frauen sehr wohl in der Lage sind, für sich selbst einzustehen, dann können wir nicht hingehen und automatisch annehmen, dass jede Frau in der Burka unterdrückt ist.

Eine Ausnahme: Vermummungsverbot für öffentliche Gebäude: Yup. Sorry, Mädels, aber da hörts dann auf. Gesicht muss freibleiben. Das ist absolut zumutbar. Dazu brauchts aber kein extra Burkaverbot, dazu reicht völlig das vorhandene Vermummungsverbot aus. Wer das nicht will, hat sich dann selbst in der eigenen Bude eingesperrt.

Und jetzt mal die deutsche Seite. Ein „Integrationsgesetz“ jagt das nächste – und man bekommt doch wirklich inzwischen die Krätze ob der Verlogenheit dieser Begriffe. Anekdötchen?

Ein Syrer, 26. Musste Studium abbrechen und von zu Hause fliehen. Möchte hier gerne weiterstudieren. Problem: Er kann keine Abschlüsse nachweisen, weil die im Bombenhagel von Aleppo leider weggekommen sind.

Neuausstellung? Nicht mit seiner Vergangenheit – der braucht hier Asyl aus gutem Grund, er war inhaftiert und wird sofort wieder als Regimegegner inhaftiert, in dem Moment, wo er den Fuß nach Syrien setzt.

Er hat noch ein Abschlußzeugnis der Mittelschule retten können. Das focht ihn nicht an – er hat sich sofort drangemacht, deutsch zu lernen, dass er inzwischen auf Niveau B1 beherrscht. Er hat fix begriffen, dass er gewisse Abschlüsse braucht, um studieren zu können. Er zuckte kurz mit den Schultern und meinte: Mach ich eben nochmal Abitur. Wo ist das Problem? 3 Jahre? Insh’Allah.

Und dann grätscht Dublin III rein. Die BaMF schickte ein freundliches Schreiben mit dem Inhalt: „Wir hoffen, sie mögen Bulgarien“. Dass es Urteile gibt, nach denen Bulgarien offiziell die europäische Menschenrechtskonvention nicht anerkennt? Egal. Abschieben. Einer weniger.

*römms* erste Klatsche.

Zweite Klatsche? Die erweiterte Schulpflicht endet mit 25. Er ist 26. Weitere Beschulung nur noch mit Zustimmung des zuständigen Rektors, der direkt der Kreisverwaltung unterstellt ist und von denen höllischen Druck kriegt in solchen Fällen – die wollen „sowas“ nicht in den Schulen mit den unschuldigen Kindern, die dann von einem Erwachsenen…

Wohin der sich dreht und wendet, rennt der in Wände – und der ist ein Paradebeispiel von integrationswillig, -fähig und zudem noch ein absolut fleißiges Kerlchen. Der sitzt nicht nur in der Unterkunft. In dem Moment, wo der spitzgekriegt hat, welche Angebote wir hier für Flüchtlinge laufen haben, hat der uns im Nacken gesessen und *alle* Angebote angenommen.

Was dem fehlt, ist eine Perspektive. Die bietet ihm hier keiner. Wir arbeiten an einer Lösung, doch dazu brauchen wir Zeit, die wir nicht haben.

Es ist zum Kotzen. Er ist ja nicht der einzige Fall.

Das BaMF z.b. nimmt die Asylanträge bei der Einreise nicht auf. Die stellen statt dessen „Bescheinigungen über die Meldung als Asylsuchender“ aus, erfasst werden die  in keiner Datenbank. Der älteste Fall, den wir derzeit in der Betreuung haben, ist seit anderthalb Jahren hier und hat *jetzt* endlich den Asylantrag stellen können.

Das hat durchaus System. Das BaMF war völlig überfordert mit der Flut der Anträge, weil die halt auch seit Jahren personell runtergedampft werden. Die Asylanträge sind unnötig kompliziert, Dublin III grätscht bei fast allen Fällen rein, weil eben die Asylgesetzgebung darauf ausgelegt ist, die Leute möglichst NICHT hierzubehalten. Die Asylgesetzgebung ist eine Abschiebegesetzgebung. Dublin III ist fast nie zu umgehen. Die Verfahren nach Dublin III haben eine Halbwertszeit von 6 Monaten, innerhalb dieser Zeit müssen die abgeschlossen sein, sonst muss das in Deutschland verfolgt werden.

Tjooooo. Darum wird der Asylantrag nicht aufgenommen. Weil dann die Frist für Dublin III nicht anfängt zu laufen. Genialer Schachzug, was?

NICHT!

Ich betreue eine junge Somalierin, die auf der Flucht von ihren Kinden getrennt wurde. Der Ehemann wurde von den Al-Schabab-Milizen abgeholt, kein Mensch weiß, ob der noch lebt.

Sie hat die Abaya am erstmöglichen Punkt weggeworfen und wird das Ding nie wieder anziehen. Sie trägt derzeit noch ein Kopftuch, aber auch das wird weggehen sobald sie eine Ausbildung macht. Sie hat damit NULL Probleme. Als sie geflohen ist, war sie schwanger, der Kleine ist jetzt anderthalb Jahre alt. Sie möchte gerne eine Ausbildung zur Hebamme/Krankenschwester machen und lernt dafür fleißig deutsch.

Ihr droht die Abschiebung nach Italien. Dublin III läßt schön grüßen, sie ist über Lampedusa gekommen. Italien weigert sich grad, die Leute von Deutschland zurückzunehmen. Ich hoffe, dass wird in dem Fall auch so sein.

Die dritte Anekdote? Ein junger Mann, 20 Jahre alt. Wurde von uns in ein Krankenhauspraktikum gesteckt. Wir waren etwas skeptisch, ob er das Zeug dazu hat, aber er wollte so brennend gerne, darum: Hey, entweder es wird was oder er begreift, datt is nix für ihn.

Stellt sich raus: Das Krankenhaus wollte den nicht hergeben. Auf dem Praktikumszeugnis stand sinngemäß: „Schickt den zur Krankenpflegeschule und danach wieder her. DER hat hier jederzeit nen Job.“

Wir brauchen solche Leute hier. Dringend. Die sind *hungrig*. Die begreifen, dass sie hier eine Chance auf eine solide Ausbildung haben, die sie im Heimatland nicht haben. Manche sagen ganz offen, dass sie die Ausbildung haben wollen und dann wieder zurückgehen.

Andere wollen dann in andere europäische Länder gehen, sie haben ja schon deutsch gelernt, d.h. überall, wo deutsch gesprochen wird, können sie sich niederlassen.

Das sind die Leute, die wir hier haben *wollen* – und jeder Versuch der Integration scheitert, weil unsere Regierung Xenophobie in Gesetze gießt, Vorurteile in Verordnungen.

Ja, wir haben natürlich auch die faulen Äpfel dabei – ja und? Deutsche faule Äpfel gibts auch genügend, ich sehe jetzt nicht so das Problem.

Und wer jetzt „alles Muslime“ brüllt: Der syrische Arzt ist Christ, die junge Frau aus Somalia bekennende Atheistin, die hat die Schnauze gestrichen voll von Religion und die beiden Jungs sind in der Tat gläubige Muslime. Und ich habe *niemals* auch nur einen Hauch von Respektlosigkeit mir gegenüber verspürt, noch sind sie homophob.

Nochmal: Sowas *wollen* wir hier. Und von denen gibts Hunderte, Tausende inzwischen. Menschen, die sich hier integrieren können, wollen, die *HEISS* darauf sind und an jeder Ecke entmutigt werden.

Da doch lieber ein Orban:
„Kommt nicht her, wir hassen euch“

Das deutsche „Willkommen, aber nur solange ihr auch wieder geht“ ist widerlicher.

Wir brauchen in Deutschland eine neue Kultur. Eine Kultur, die Integration nicht als Einbahnstraße begreift, die Flüchtlinge auch als Chance ansieht und nicht nur als Belastung.

Integration ist keine Einbahnstraße. Sie ist eine sechsspurige Autobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung.

Veröffentlicht am 3. September 2016, in Wütendes. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 28 Kommentare.

  1. Integration ist meiner Meinung nach etwas, das beide Seiten leisten müssen. Das kann der „Außenstehende“ nicht allein, egal, ob jemand in einem anderen Land oder mit einer Behinderung geboren ist.Wenn beide Seiten dazu bereit sind kann etwas tolles entstehen.

    • Integration muss man wollen. Von beiden Seiten. Was mich stört das alle Helfer nur von den paar Prozent willigen berichten. Vom überwiegenden Teil der nicht will oder verhindert das seine Familie sich integriert wird nicht berichtet. Die Zeit das alle eingereisten als Supermenschen dargestellt werden ist doch wohl lange vorbei.

  2. Noch ein Beispiel aus meiner näheren Umgebung. Zum Verständnis: Es ist der Polizeibericht! Keine Meinungsmache von mir. Ganz unten im Bericht steht ein kurzer Absatz zu einer Vergewaltigung durch drei Eritreer. Aber wie gesagt. Integration müssen beide Seiten wollen.

  3. ein anderer Stefan

    Und was ist dann Deine Lösung, SteffKo? Dass nicht alles gut läuft und dass es erhebliche Schwierigkeiten gibt (von Straftaten mal ganz zu schweigen), ist jetzt keine bahnbrechend neue Erkenntnis. Das war schon vor 15,20 Jahren mit den Russlanddeutschen nicht viel anders. Und nun? Weil Integration mühsam ist und nicht immer gelingt, sind jetzt alle Versuche sofort einzustellen? Oder was?

    • Meine Lösung? Eigentlich einfach. Wer nicht spurt fliegt raus. Kein jahrelanges rumeiern. Die Gesetze dazu haben wir eigentlich, sie müssen halt nur konsequenter angewendet werden. Und bevor du mich gleich in die rechte Ecke stellst : Nein ich bin nicht gegen Asyl oder fremde Kulturen.

      • ein anderer Stefan

        Nicht rechts wie NPD oder AfD, nein. Aber solide im Seehofer-Stammtisch-(Rechts-)Populismus. Von dort kamen ja schon ähnliche Aussagen.

        Es gibt m.W. gesetzliche Regelungen, dass ein Asylbewerber bei Straftaten ausgewiesen werden kann. Ansonsten gelten für Kriegsflüchtlinge wohl andere gesetzliche Grundlagen, da kenne ich mich nicht aus.

        Aber was soll „nicht spuren“ heißen? Reichen da Widerworte in der Schule oder auf dem Amt? Wie soll das definiert sein? Wer will das festlegen, überwachen und sanktionieren? Und weiter: ist das der Umgang mit fremden Menschen, den wir hier pflegen wollen? Wer nicht spurt, fliegt raus – das klingt sehr autoritär, mit strengen Maßstäben und strengen Strafen. Die Probleme, die es gibt, muss man ansprechen und versuchen zu klären, keine Frage. Aber ob ein autoritärer Ansatz hier der richtige ist, kann ich nicht beurteilen. Ich bin da allerdings skeptisch. Einfache Lösungsansätze sind bei so komplexen Sachverhalten oft untauglich, das ist meines Erachtens auch hier so.

  4. Und schon werde ich sofort mit Dreck beworfen. Man geht nicht mit der guten Meinung der guten Menschen konform und wird als Rechtspopulist bezeichnet. Sag mal geht es noch? Wer nicht eure Meinung teilt ist gleich rechts. Gibt es nur noch Eure Meinung? Meinungsfreiheit aber nur wenn es eure Meinung ist? Was kommt als nächstes? Berufsverbot/U-Haft/Lager? Kenne ich aus meiner Jugend. Nur da waren es die Kommunisten.

    Klar gibt es gesetzliche Regelungen. Aber leider werden sie nicht angewendet. So ziehen sich die Verfahren zur Abschiebung von nichtgenehmigten Asylanträgen jahrelang hinaus.

    Wer nicht spurt hast du schon verstanden. Falls nicht erklär ich es dir:
    Es gibt Gesetze–>wer dagegen verstößt–>der spurt nicht–>fliegt raus ( wird abgeschoben )

    • ein anderer Stefan

      Ich bin nun mal der Meinung, dass die Aussage „Wer nicht spurt fliegt raus“ rechtspopulistisch a la Seehofer/Stammtisch ist. Zudem habe zumindest ich Dir Deine Meinung nicht verboten, oder? Was soll der Quatsch mit Berufsverbot und so? Ich könnte mich jetzt aufregen, dass mir/uns (wer immer „uns“ jetzt auch ist) unterstellt wird, ich wollte Leute in ein Lager sperren, weil sie nicht meiner Meinung sind – das ist mal völliger Bullshit, und ehrlich gesagt eine Unverschämtheit. Aber wenn Du der Meinung bist, dass es „mit Dreck bewerfen“ ist, wenn ich meine Meinung zu Deiner Aussage abgebe, dann halten wir es wohl besser so: Ich behalte meine Gutmenschenmeinung, Du Deine Meinung, du wir lassen es ansonsten bleiben.

  5. Wenn ich so den Umgangston hier verfolge, frage ich mich, ob man bei der ganzen Diskussion das Wort „Kultur“ überhaupt in den Mund nehmen sollte. „Willkommenskultur“, „Abschiebekultur“… Abschieben ist immer unangenehm, Leute willkommenheißen, die Böses im Schilde führen, ist immer dumm. Hat mit Kultur alles nichts zu tun.

  6. Dass Flüchtlinge zu uns rein dürfen, ist eine Konsequenz aus den allgemeinen Menschenrechten. Erinnern wir uns, es gab Zeiten, da war es umgekehrt: da sind welche aus Deutschland nach Schweiz geflüchtet. Und zurück geschickt worden in den Tod.

    Von Flüchtlingen Integegration zu fordern ist in der Tat neber dä Kapp aus dem sehr einfachen Grund: wollen die wirklich bei uns bleiben? Oder wollen sie – nach Ende des Krieges – nicht viel lieber zurück in die Heimat? Quasi hier nur überwintern? Mein Tipp wäre: letzteres.

    Herr schenke uns Verstand.

    • ein anderer Stefan

      Selbst wenn die Flüchtlinge hier nur „überwintern“ wollen, was ja nachvollziehbar ist (auch wenn es Syrien mancherorts kaum was gibt, wohin man „zurückkehren“ könnte): Es ist ja in Syrien völlig offen, ob und wann sie zurückkehren können. Es sieht aber ja nicht so aus, als würde das in den nächsten Jahren dazu kommen. Was geschieht so lange mit den Menschen? Wir können sie schlechterdings nicht jahrelang in Zelte oder Container stecken, und immer so tun, als könnten sie morgen nach Hause. Irgendwas müssen wir diesen Menschen meines Erachtens anbieten.

      • DANKE endlich hats einer.

        @Lochkartenstanzer, einen Vorwurf, den ich Danisch in dem von dir verlinkten Text machen muss, ist in der Tat der, dass er die Meinung seines *weißen* Kumpels aus Afrika ungefiltert und sehr unkritisch übernommen hat. Ich sehe so oft: „Nigerianer sind nicht bildungsfähig“. „Afrikaner sind alle faul, aber Syrer sind toll“ – es geht bei der ganzen Frage scheinbar nicht ohne extreme.

        Richtig ist: Es gibt Afrikaner, die faul sind genauso wie es Deutsche gibt, die stinkendfaul sind. Ich erinnere mich noch GUT an meine Ausbildung im Sozialamt. Familie. Im Hilfebezug seit 1965. Konstant. Die Akte ging echt so lang durch und war nach wie vor einsehbar.

        Es gab Aktenvermerke des Vaters, der dem Sozialarbeiter gesagt hat, dass er keine Lust hat zu arbeiten und Sozialhilfe genau das Richtige für ihn wäre, ihm wäre das Geld egal, hauptsache er müsste nicht mehr arbeiten.

        Diese Art der Dreistigkeit findest du nirgends bei Afrikanern.

        „Alle Afrikaner sind Drogendealer. Genauso wie alle Maghrebiner“ – genauso ein Pauschalurteil. Und gegen dass muss z.b. mein Student der Rechtskunde aus Marokko kämpfen der ständig Probleme hat, weil er dauernd angemacht wird als dummes Arschloch, das hier nur Frauen vergewaltigen und Drogen verticken will. Der ist Einserstudent. IN JURA! ALS FREMDSPRACHLER!!!!!

        Es geht nicht an zu sagen: „Die sind…“ – nein. Einzelne sind Idioten oder gute Leute. Und es ist dabei völlig wumpe, woher die kommen.

        • Lochkartenstanzer

          Ihr müßt bei Hadmut schon genauer lesen. Es geht ihm nihct um die Leute, die „libe“ sind, sondern er kritisiert diejenigen, die sich eben hier im Sozialsystem breitmachen und den Aufenthalt heir auch für kriminelle Tätigkeit nutzen. Udn auch den Umgang der behörden mit solchen Kriminellen.

          Und vor allem: er begründet seine Kritik im Gegensatz zu vielen anderen. Wenn er von afrikanischen und arabischen Drogendealern auf Berliner U-Bahnhöfen schreibt, dann sind nämlich genau die gemeint. die kriminellen „Gäste“.

          da braucht er nich textra zu erwähnen, daß es auch libe Araber udn Afrikaner gibt, die das nciht machen.

          Was ich aber oben angekreidet habe, ist, daß Hadmut unterstellt wird er wäre ein Nazi oder ein Vertreter von White Supremacy, was ganz und gar nicht der Fall ist.

          • Ich beziehe mich explizit auf diesen Absatz hier:

            „Deshalb unterhalten alle Farmer dort quasi kleine Krämer- und Lebensmittelläden, in denen die Arbeiter jeden Tag einen Teil des Lohns in Naturalien ausgezahlt werden. Damit man halt für zwei, drei Tage zu essen hat. Und selbst das sei inzwischen so schwierig zu erwirtschaften, dass viele Farmer nicht mehr rumkommen und sich was anderes suchen.“

            Das ist White supremacy pur. Man muss „die“ in Natuarlien auszahlen, weil man denen nicht beibringen kann, zu wirtschaften.

            Ich weiß jetzt nicht, wie man diesen Rassismus noch deutlicher machen kann – das hat er unkritisch übernommen („die kennen Namibia inzwischen besser als die sich selbst“ – sorry, aber, ähem?) und daraus seine Meinung zu den hier in Deutschland lebenden – zugegebenermaßen u.a. gebildet.

            So funktioniert das aber nicht.

          • Und ich stehe an der Stelle auch voll hinter Karl – er hat einfach Recht damit. Mit diesem Absatz alleine hat Danisch wirklich eine Definition von White Supremacy gepullt, die besser nicht hätte in der Wikipedia stehen können.

    • ein anderer Stefan

      Das ist ein Beispiel dafür, was pubertierende Jugendliche machen, wenn sie keine sinnvolle Freizeitbeschäftigung finden: sie fangen an, Scheiße zu bauen. Das ist übrigens unabhängig von der Herkunft. Wenn ich mir eine beliebige Gruppe „einheimischer“ Jugendlicher vorstelle, die irgendwo abhängen (und dabei vielleicht noch Alkohol trinken), dann fällt es mir nicht schwer, mir vorzustellen, dass die auch ähnlichen Mist verzapfen, wie Leute anpöbeln, mit Flaschen rumwerfen, zündeln, wild irgendwo hinpinkeln etc. Das hat meines Erachtens weniger was mit der Herkunft, sondern mehr was mit dem Lebensalter (und fehlenden Angeboten) zu tun. Wer als pubertierender Jugendlicher keinen Mist gebaut hat, der schreibe die erste Anzeige…
      (Nebenbei bemerkt, ist ein ähnliches Verhalten auch bei jungen Erwachsenen zu beobachten: Ein Szeneviertel hier in Dresden hat das Problem, dass das „Partyvolk“ an den Wochenenden massig Flaschen zerschmeißt, in die Hauseingänge pinkelt und kackt und sich auch sonst gerne mal aufführt wie die Axt im Walde – und das sind oft genug „Biodeutsche“ und gerne Studenten, von denen es hier reichlich gibt.)

      Davon abgesehen, ist so ein Verhalten absolut nicht ok, egal wer sich so verhält. Aber das Thema ist so alt wie die Menschheit: Klagen über die Jugend sind schon aus dem Alten Orient bekannt, vor 3000 Jahren.

      Drei Ausrufezeichen machen es übrigens auch nicht besser, richtiger oder wichtiger.

    • Darf ich kurz mal aus dem von dir verlinkten Artikel zitieren, Steff?

      „Das ist kein Problem von Muslimen und Christen, nichts Islamistisches, sondern einfach pubertierender Macho-Kram.“

      Bingo. Kommt bei allen vor. Jugendliche randalieren. Daraus jetzt „fehlgeschlagene Integration“ zu machen, ist mit Panzerfäusten auf Spatzen schießen.

      Du weißt übrigens, dass Menschen mit „Migrationshintergrund“ ein erheblich höheres Anzeigerisiko haben? Leute, die man „arabisch“ zuordnet, sind dabei an der Spitze?

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