Bis das der TÜV uns scheidet
Heute hab ich meine Karre beim TÜV vorgestellt. Ich wollt mal wissen, was ich so reparieren muss, damit die nochmal drüber geht.
Weil: Hübsch is anners.
Also Schwester, Nichte (6 Monate) eingepackt und ab zum Schrauber.
Und dass die Karre das auf Anhieb gepackt hat, hatte natürlich NICHTS mit einer ausgesprochen gut gelaunten, völlig hysterisch kichernden 6 Monate alten Nichte zu tun, die da alle buchstäblich um den kleinen Finger gewickelt hatte.
Mein kleiner Glücksbringer. ❤
🙂
Veröffentlicht am 24. Juli 2013, in Allgemein. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 8 Kommentare.
Hah. Ich hatte mal ein Erlebnis (ist etwa 20 Jahre her), da habe ich ein Auto zum TÜV gebracht. Der Prüfer stellt fest, dass eine Achsaufnahme durchgerostet ist. Ich war nach der Arbeit im Blaumann da. Der Prüfer fragt dann so, was ich mache (Handwerker). O-Ton: „Das lassen sie noch machen, dann passt das. Handwerker kriegen bei mir immer ne Plakette“. Soviel dazu. Mit dem Mangel hätte es nie ne Plaktte geben dürfen.
Disclaimer: ich gehe davon aus, dass 99% der Prüfer einen ordentlichen Job machen, schon zum Selbstschutz. Aber ein paar Gurken gibts halt überall.
Die Karre hat ja auch nicht wirklich was. Sie sieht nur übel aus und ein Nitpicker hätte möglicherweise auch genau deswegen die Kiste stillgelegt. 😉
Sie steht halt draußen, bei Wind, Wetter und Frost. Und das sieht man auch.
Der hat echt alles nachgeguckt, ist mit der Kiste rumgefahren – nen ordentlichen Job hat er gemacht 😉
Na, dann ist doch fein, dass die Kiste die Plakette hat. Dann kannste wieder rumcruisen, sofern du willst – und ich freue mich dann auf die Einträge danach 😉
Und so ein Prüfer-Job ist schon schwierig – letzlich machst du es keinem recht. Entweder ärgert sich der Geprüfte oder dein Vorgesetzter. Also mußt du als Prüfer zu dem stehen, was du machst – und das möglichst nach den Vorgaben, die du hast.
Ja, und die müssen ja auch was finden. Die Autos werden immer besser, und die Prüforganisationen müssen ihre Daseinsberechtigung nachweisen, indem sie Mängel finden – vor allem, nachdem sie mit der Schnapsidee einer jährlichen Prüfung abgeblitzt sind.
Der Prüfer (sind ja wohl fast ausschließlich Männer) haftet auch selber mit, wenn er einen Mangel übersieht. Daher sind die auch oft so pingelig. Und es zahlt sich aus: die wenigsten Unfälle passieren aufgrund von technischen Mängeln an deutschen Fahrzeugen (von den Schrottlastern aus Osteuropa will ich mal nicht reden…)
– Manuelle Leuchtweitenregelung funktioniert nicht (benutze ich nie) – lag an der vergessenen Transportsicherung im Scheinwerfergehäuse
– Motor ölt (noch nie nen Fleckchen Öl unterm Auto gesehen) – Samstag ist Ölwechsel angezeigt mit anschließender Motorwäsche
– Auspuff undicht (nagelneu!) – Dichtungszeuch reingeschmiert und gut isses
Riss im Rücklicht (mit Tape verschlossen) – neues Rücklicht eingebaut
– Rost am Schweller – Blech rangeschweißt
Es ist ja nicht so, dass die Bremsen oder das Licht defekt waren oder dass die Radaufhängung oder Achslager etc. ausgeschlagen, verbogen oder rostig waren.
Trotzdem kostet der ganze Shice mit allen Prüfungen und Zertifkaten und Unterlagen und Zeuch und so fast 400 Talers!
Ich hasse es ja so…
Und wie – ich werfe Kuchen auf den Teller? Das glaubst du nicht wirklich, oder? Eher esse ich ihn von ebendiesem … 😉
Fresssack.
*bööörp*
Was? Schon Middach?