Sascha Lobos privilegierte Einwürfe
Kann man sich immer durchlesen. Nicht immer stimmt man zu, aber aktuell hat er was rausgehauen, was beim Lesen körperliche Schmerzen verursacht.
Weils einfach stimmt, was er sagt.
Veröffentlicht am 10. September 2013, in Innenpolitisches, politisches. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Ein Kommentar.
Mich erschreckt nicht die Tatsache, dass uns unsere Politiker, falls es noch unsere sind, denn wer weiß, wer die gekauft hat, nicht die Wahrheit erzählen, denn das haben sie noch nie getan und werden es auch nie tun, sondern, dass sie uns für zu dämlich halten, sie selbst herauszufinden!
Leider ist es verboten und eigentlich auch nicht meine Art, nach Berlin zu fahren und dem einen oder anderen Politiker aufs Maul zu hauen; wobei man sich derzeit, da Wahlkampf herrscht, die Fahrt nach Berlin sowieso sparen könnte, also den Teil des Vorhabens, der nicht verboten, lediglich recht teuer wär. Draufhauen darf man dennoch nicht.
Es juckt mir in den Fingern, den Abgeordneten meines Wahlkreises, Edathy und Keul, noch mal einige Fragen zu stellen, hege allerdings die Befürchtung, dass Herr Edathy, arrogant bis dorthinaus, sich wieder an der Begrüßung „Tach auch“ aufhängt, wobei hier zu fragen wäre, warum er dies tut, ob er in seinem Leben keinen Sinn mehr sieht, ob „Tach auch“ nicht zerstört würde, hängte er sich daran, sondern auch einfache Fragen als zu oberflächlich und polemisch empfindet, wobei hier festgestellt würde, dass seine Antwort, also der Teil seiner Antwort, der sich inhaltlich mit der Frage beschäftigt, zum überwiegenden Teile aus leerem Geschwätz besteht. Frau Keul zeigte sich eher schmallippig, sie würde uns mit Textbausteinen antworten, welche wir aus dem, meiner Ansicht nach langweiligen, Wahl- bzw. Parteiprogramm kannten, wenn wir es gelesen hätten.
Es ist leider so, dass Politiker, die regieren dürfen, dies auch weiterhin tun wollen und jene, die es noch nicht oder nicht mehr dürfen, in Zukunft tun wollen; es ist ihnen annähernd jedes Mittel recht, dies zu erreichen, wie wir in der Vergangenheit festellen konnten und ganz gewiss in Zukunft feststellen werden. Daher darf es uns nicht überraschen, dass sie auch jetzt nicht mit der Wahrheit herauskommen oder gar, ich schäme mich fast, es zu sagen, handeln. Die Wahrheit könnte sich als unbequem erweisen, da dann bekannt würde, dass die Regierenden nur allzu gerne überwachen lassen; eine Handlung setzte den Willen und die Zeit voraus – der Wille ist schwach, aber die Zeit ist knapp, gerade jetzt im Wahlkampf…
PS: Wo ist der Kotzsmiley?