Neue Besen kehren gut


Ganz ehrlich?

Was da gerade läuft, ist beeindruckend. Die Vatikanbank wird womöglich geschlossen, aber auf jeden Fall erstmal eisern durchgeputzt. Es zeichnet sich ab, dass Beweise vorliegen, dass die Vatikanbank bzw. deren Mitarbeiter in veritable Verbrechen verwickelt waren. Und es sieht nicht so aus als würde Papst Franziskus sie schützen wollen.

Wow.

Ich gehe davon aus, dass Papst Franziskus weiß, dass er mit seinem Leben spielt. Aber so langsam bekomme ich das Gefühl, dass seine Weigerung, in die Papstwohnung zu ziehen, einen tieferen Hintergrund hat als nur Bescheidenheit.

Kann man das Gästehaus evtl. leichter überwachen bzw. ist es weniger weit weg vom Schuß?

Veröffentlicht am 6. Oktober 2013, in Religiöses. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 6 Kommentare.

  1. ein anderer Stefan

    Ich denke, dass Franziskus bewusst ist, dass er ein gefährliches Spiel spielt. Ich hoffe, dass es im Vatikan noch mindestens einen so aufrichtigen Menschen gibt, das dieser ihn gewarnt hat, worauf er sich da einläßt. 2000 Jahre Korruption, Nepotismus und Kriminalität jeder Couleur lassen sich nur gegen große Widerstände reformieren. Respekt für jemanden, der auch nur versucht, diese Augiasställe auszumisten.

  2. ich will ja jetzt nicht sagen „hab ich’s nicht gesagt?“ … aber: hab ich’s nicht gesagt? *gggg*

    wenn er es noch schafft, das da zu installieren, dann ist es auch keine solonummer und die sache könnte am ende auch seinen eigenen plötzlichen tod verkraften …

  3. schaun wir ma – der kocht auch nur mit wasser…

    • nur um nicht missverstanden zu werden:

      es ist einfacher, das aus einer blasiert zynischen perspektive zu betrachten als aus einer „historischen“: als gorbi auf den plan trat, hat kohl ein paar dumme goebbels bemerkungen gemacht und über die merkel braucht man auch keine scherze mehr zu machen. die frage ist halt immer, wie die geschichte das mal bewerten wird und da erleben wir gerade in rom so etwas wie perestroika und glasnost.

      man muss kein kommunist/kathole zu sein, um das zu geniessen …

Hinterlasse eine Antwort zu ein anderer Stefan Antwort abbrechen