Die versteckten Folgen


Wir sind ein Land im Krieg. Wir haben Soldaten in Afghanistan und sie werden verwundet und getötet.

Hier ist eine (sehr heftige) Doku, die zeigt, warum ich Kriege so abgrundtief hasse. Warum ich Menschen, die leichtfertig Krieg führen, so sehr verachte.

Und ich wünschte, unsere Medien würden etwas vergleichbares mal für Deutschland machen. Denn die Soldaten, die unsere Politiker so leicht in den Krieg schicken, sind ebenso in Gefahr. Doch hier sind sie so seltsam abwesend, nicht sichtbar. Es ist als wären sich die Medien einig, dass man diesen Krieg nicht zeigt.

Doch:

Krieg ist nicht die Fortsetzung der Diplomatie mit anderen Mitteln. Krieg tötet. Krieg verstümmelt. Krieg hinterläßt Trauer und Leid.

Gewinner des Krieges sind nie diejenigen, die die Entscheidung treffen.

Verlierer sind die, die keine Wahl haben.

BBC-Doku über kriegsversehrte Afghanistankämpfer.

 

Veröffentlicht am 11. November 2013, in Trauriges. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 7 Kommentare.

  1. Wer Soldat wird, weiß, dass er verwundet oder getötet werden kann; ebenso sollte bekannt sein, dass sich die Kriegsherren einen Dreck um ihre Veteranen kümmern.
    Mein Mitleid hält sich da in recht engen Grenzen.

    • Dadurch wird Krieg aber nicht besser.

    • Guck dir das Alter der Jungs da an. 17? Wussten die *wirklich*, auf was die sich eingelassen haben?

      Eher nicht. Das sind halbe Kinder, die – mal wieder – den Kopf hinhalten müssen.

    • Nei, keiner von den (jungen) weiß, was ihn konkret erwartet und vor allem nicht, was das hinterher für ihn bedeuten kann. Das KANN man garnicht wissen, bevor man es erlebt.

      Und WIE freiwillg da manch einer Soldat geworden ist, ist auch noch eine große Frage.

      Ich WAR Soldat, ohne es zu wollen und hab mich lange dagegen gewehrt. NOCH mehr wehren hätte mich psychsich und physisch ebenso fertig gemacht, wie nachgeben. Und ich HAB’s ja überstanden, könnte man argumentieren, also kann ich’s ja so richtig ernst nicht gemeint haben.

      Das war lange vor den Aulandseinsätzen aber im klaten Krieg. Und die Aussicht, auf Leute wie Du und ich, die nur zufällig auf der flaschen Seite eines Zauns lebten schießen zu sollen oder mich von denen umbringen zu lassen war nicht prickelnd. Ich WOLLTE all dies nicht, und doch hätte es wenig Möglichkeit gegeben das zu umgehen.

      Also ein wenig Vorsicht mit solchen Pauschalurteilen, weil man erfolgreich Nichsoldat sein durfte.

      Und es gibt eine ganze Reihe andere Gründe die Traufe des Soldatseins dem Regen der Alternativen vorzuziehen. Die heißen zum Beispiel Arbeits- und Perspektivlodigkeit, Hartz IV und ähnliches, in den USA vielleicht die Aussicht ohne Krankenversicherung vor die Hunde zu gehen oder ein Leben zwischen Suppenküche und Straße. Wenn einem das nur entsprechend schmackhaft gemacht wird, kann man schon mal schwach werden, wenn man die Alternativen sieht.

  2. Zu dem Thema gibt es auch auf Upworthy gerade ein paar interessante Beiträge.

warf folgenden Kuchen auf den Teller

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