Archiv der Kategorie: Trauriges
Salute to Mr. Hawking
Physik ist langweilig. Dachte ich in der Schule. Ne, halt. Ich fands total faszinierend, aber ich konnte die Rechenwege nicht verstehen. Heute weiß ich, warum. Aber damals bin ich schier verzweifelt.
Ich bekam „Eine kurze Geschichte der Zeit“ in die Pfoten. Und das änderte nichts an meiner Unfähigkeit, mit Zahlen umzugehen oder mich grandios bei allem zu verschätzen, aber ich verstand ein wenig mehr, wie unser Universum funktioniert. Meine Faszination, immer da, aber halb am verhungern, weil der Dünger fehlte, war voll da und sollte nie wieder weggehen.
Zerschlagene Hoffnungen
Seit April läuft das Verfahren, dass mich hoffentlich wieder zurück an die Arbeit geschickt hätte. Vorzugsweise Vollzeit.
Tja. Das ist jetzt abgeschlossen.
Was soll man noch sagen?
George Michael hat’s dahingerafft und Carrie Fisher sieht auch nicht gut aus. 15 min. mit Wiederbelebungsmaßnahmen – viel Hoffnung habe ich da nicht. Vielleicht überrascht sie uns ja noch alle.
/edit: Nein, tut sie nicht. 😦
2016 ist nicht schuld, ein Jahr ist keine Person, Zeit vergeht und Menschen sterben. Trotzdem ist es gerade in künstlerischer Hinsicht ein Zäsurjahr, dass uns viel Kreativität gekostet hat.
Hoffen wir mal, dass andere nachkommen können. Bei vielen wirds schwierig werden. Ich denke da an David Bowie und Alan Rickman, die auf ihre Art einzigartig waren – Vorreiter und Vordenker. Ebenso wie George Michael.
*seufz*
Seufz. Es war wohl auch zu schön.
Kater mochte es entweder hier nicht oder mich nicht. Er hat gebissen und hat mich vom Kratzbaum aus attackiert, deutlich gezeigt:
Hier nich – oder eben auch: Nich mit dir.
Also ist Kater jetzt bei der Katzennothilfe Oberhausen (die sind super da). Und hoffentlich gehts von da aus bergauf.
Is gut jetzt
2016 hat schon einen hohen Zoll gefordert.
Lemmy hats grad so eben nicht nach 2016 geschafft, David Bowie und Alan Rickman sind verstorben und das ist ein furchtbarer Verlust und ich weiß nach wie vor nicht, was ich dazu schreiben soll. 69 ist doch eigentlich noch kein Alter, verdammt. 😦
Etwas unbekannter war Dan Haggerty. Auch er ist heute am Krebs verstorben.
Reicht langsam. Wirklich.
Könnte jemand ein paar Krankenschwestern zu George Takei, Ian McKellan und Patrick Stewart schicken?
Blackstar
Welch ein Vermächtnis.
Das ganze Album läßt einen nicht los. Es verstört, es ist so wandelbar wie es der Thin White Duke selbst es war. Das Album gönnt keine Atempause, genauso wie der Krebs einem keine Atempause gönnt.
Es macht traurig, denn es wurde geschrieben mit dem kommenden Tod im Hinterkopf. David Bowie wußte, dass er nicht mehr heilbar ist.
Dieses Wissen hört man in jedem Song. Doch eins hört man nicht: Bedauern. Er hat, genau wie Lemmy, gelebt wie er es wollte. Nicht viel ausgelassen.
Das Album war seine Art, zu zeigen: Man muss vielleicht gehen, aber man kann es mit erhobenem Kopf tun.
Viel Spaß oben mit Lemmy. Der dürfte inzwischen ne anständige Bar aufgemacht haben.
Et is wie et is
Kleine Katzenpfoten hinterlassen ihre Abdrücke im Schnee und Gras. Man kann sie nur kurz sehen, bevor das Gras sich wieder aufrichtet und die Löcher im Schnee zugeschneit werden.
Nur sehr sehr kurz.
Manchmal zu kurz.
Paris
We are not afraid
We are not afraid
We are not afraid, TODAY
Denn wenn wir Angst regieren lassen, haben die Attentäter gewonnen.
Leben ist das, was passiert, wenn man Pläne macht
Es gibt nicht viele Leute, die ich als „Freund“ bezeichnen würde. Gute Bekannte – viele, aber Freunde, die ich so nenne – das sind nur eine Handvoll.
Du gehörst dazu. Du wundervoll verrücktes Weib, du. Und ich will dir das hier jetzt schreiben – zu einer Zeit, wo du es noch lesen kannst.
Viel hast du eigentlich noch vorgehabt. Pläne gemacht, zusammen mit deiner Frau.
Und dann passiert das Leben.
Menschenhandel in South Dakota
Wir alle sind mit den Geschichten über die Native Americans aufgewachsen. Wir haben „Cowboy und Indianer“ als Kinder gespielt und wir bewunderten den „roten Mann“ für seine Ehre und seine Lebensart. Wir bauten Tipis, ja auch hier in Deutschland und ich kann mich dran erinnern, dass wir im Winter die Iglus der Inuit nachgebaut haben.
Unsere Sicht auf die „Indianer“ war geprägt durch Karl May. In Buch und in Film.
Doch die Realität ist soviel tragischer, soviel niederträchtiger und soviel bitterer als die romantische Vorstellung des deutschen Vielschreibers.
Charleston
9 Tote. Nach einer Bibelstunde. Sie wurden gnadenlos erschossen von einem Rassisten, der einen Rassenkrieg anzetteln wollte.
9 Tote. Menschen, mitten aus dem Leben gerissen. Väter, Mütter, Brüder, Schwestern.
Noch 9 Tote.
Es muss aufhören. Sofort.
Fliegenfallen
Oh Mann, dieses Jahr ist ja Kehraus. Alle meine Helden aus der Kindheit verdünnisieren sich – oder die mit denen man aufgewachsen ist.
Ich weiß, das ist der Lauf der Welt, aber so gehäuft muss es doch nicht sein.
Nochmal Depressionen
Es gibt gute Blogartikel und schlechte. Es gibt Blogartikel, die verschwinden so schnell wie sie gepostet werden. Bleibende Erinnerung hinterlassen sie nur selten.
Und dann gibts Blogartikel, die beim Lesen die Wucht eines Tsunamis entfalten. Weil man sich in der Wut, die jedes Wort ausdrückt, wiedererkennt. Wo jedes Wort mit dem Vorschlaghammer in den Schädel gehämmert wird.
Man liest und liest und nickt und nickt – und merkt nicht, wie die Tränen laufen. Weil jedes Wort wehtut.
Das sind die Blogartikel, die im Gedächtnis bleiben. Weil man nicht wagt, sie zu vergessen.
Es könnte einen das Leben kosten.
P.S.: Den Hashtag gibts wirklich? Unfassbar.
P.P.S.: Heph? Du hast ne gute Community an der Hand. Gib ihnen die Chance, für dich da zu sein.