Währungen im Laufe der Zeit
Ach das Leben eines Journalisten ist manchmal wahrlich nicht einfach.
Die Zeiten ändern sich aber manchmal auch rapide. Länder werden umbenannt, verändern die Grenzen und dann kommt dann und wann völlig unvermutet auch noch ne Währungsreform dazwischen.
Blöd, wenn man dann hinter alten Menschen hinterherhrecherchieren muss. weil auch alte Menschen ab und an die Tendenz zum sterben haben. Hiroo Onoda war der letzte japanische Soldat, der 29 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges eine Extraeinladung seines ehemaligen Kommandanten brauchte, um sich endlich den philippnischen Sicherheitskräften zu ergeben.
Denn für japanische Soldaten kam das Wort „ergeben“ im Sprachschatz eigentlich nicht vor. Sie waren loyal dem Tenno ergeben und für ihn starben sie. Das war durchaus eine Art pervertierter Bushido (nein, liebe Kinder, ich rede nicht von schlechten Rappern).
Diktator Marcos hat damals ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. Und hier wirds für die Spiegeljournalisten offenbar etwas schwierig, denn die Quellen sprachen von „umgerechnet 12.000 Mark“.
Äh. D-Mark? Ostmark? Goldmark? Wat nu? Und wie war doch noch gleich der Umrechnungskurs? Ach, wurst, lass bei 12.000 Mark bleiben, für die damalige Zeit stimmte das ja.
Ja, richtig. Aber der Artikel erschien am 14. Januar 2014. Und heute gibts die D-Mark nur noch in hübschen Bildchen an der Wand oder in Uromas Kopfkissen. Aber eben nicht mehr als Währung.
Dabei isses nicht schwer: Der Euro-Umrechnungskurs für D-Mark liegt lange fest. Er ist 1 Euro = 1,95583 D-Mark.
Muss ICH mit meiner Dyskalkulie euch das jetzt wirklich ausrechnen?
P.S.: JA, ich weiß, ist Nitpicking. Aber ich würd doch auch gerne mal im Bildblog verlinkt werden 😛
Veröffentlicht am 17. Januar 2014, in Mediales. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 3 Kommentare.
Wie wärs mit Reichsmark?
Oder ist das alte germanische Gewicht gemeint?
http://de.wikipedia.org/wiki/Mark_%28Gewicht%29
Fragen über Fragen.
😀
An sich gehst du mit deinem nitpicking nicht weit genug. Der Kurs war zu Umtauschzeiten so aber zwischendurch gabs Euro Auf und Abwertungen, Inflation etc.
Das heißt man müsste vergleichen was 14.000 Mark damals wert z.B. an Hand eines exemplarischen Warenkorbes waren und dann auf heutige Verhältnisse hochrechnen.
Da brauchste als Journalist einen Experten den man aber eigentlich in der Wirtschaftsabteilung des eigenen Blattes finden sollte.
Bei der heutigen Presse Experten für _irgendwas_ zu finden, dürfte nicht so leicht sein – ist alles outgesourct…