Im Schatten des Mondes
Ich bin über eine Doku gestolpert, die mich erst nicht sonderlich interessierte. Ich mag Dokus, aber Mondlandung? Was gibt es da noch zu erzählen?
Mann, hab ich falsch gelegen.
Im Schatten des Mondes zeichnet die Beginne des Raumflugs mit dem Gemini-Programm nach und verweilt recht lange auf Apollo 11. Apollo 13 wird nur kurz gestreift.
Was die Doku so außerordentlich macht, ist die Tatsache, dass die Astronauten, soweit sie noch leben, zu Wort kamen. Sie erzählen, was die Mondflüge für sie bedeuteten und wie sie sie verändert haben.
Sie wurden zu Philosophen, Gläubigen und Menschenfreunden, jeder nach seiner Persönlichkeit. Und jeder einzelne dieser Menschen ist auf seine Art zutiefst bewunderungswürdig und sich voll darüber bewußt, dass nicht Schicksal die Hand im Spiel hatte, sondern pures Glück.
Ich möchte nicht spoilern, aber diese Doku ist ein machtvolles Plädoyer für den großen Blick der uns im Klein-Klein so leicht verloren geht, über die vereinende, nicht trennende Macht, die Ereignisse wie diese haben können. Und über die atemberaubende Geschwindigkeit, wie sich das abnutzt.
Es ist eine Doku, die für mich im positiven Sinne nicht neutral ist. Sie zeigt einen unendlich begeisterten und liebevollen Blick auf die Ereignisse und Personen, die mit den Mondlandungen einhergehen und streifen sogar die Verschwörungstheorien, die sich um die Mondlandungen ranken und die Gene Cernan so kommentiert:
„Die Wahrheit bedarf keiner Rechtfertigung. Meine Fußabdrücke auf dem Mond kann mir nichts und niemand mehr nehmen“
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
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Veröffentlicht am 10. Januar 2015, in Mediales. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 2 Kommentare.
Was haben wir an den Bildschirmen geklebt. Wir haben sie nachgespielt, und eines meiner Lieblingsbücher war eine „Dokumentation“ eben dieses Weges von Gemini bis auf den Mond.
jo, selbst ich, 1969 geboren und eigentlich zu jung war fasziniert. Ich wollte eigentlich Astrophysikerin bzw. irgendwas in der Richtung machen. Aber – es kam dann anders. 😦