10 Alben eines Lebensabschnitts – plus Zugabe


/edit: Don Dahlmann hat mich dann knapp im Tempo geschlagen und außerdem noch das Blog „100 Songs„. Herausgekommen ist eine ziemlich umfangreiche Hörliste, die aber die aufgewendete Zeit definitiv belohnt.

Der Wortvogel nebenan hat angefangen und sofort schossen mir auch etliche Musikstücke durch den Kopf.

Seltsamerweise weniger Alben, sondern wirklich nur einzelne Musikstücke. Doch dann, als würden sie aus tiefem Schlaf erwachen, kam die Erinnerung an die entsprechenden Alben auch hoch. Musik, die mich ein Stück geprägt hat, die ich rauf und runter gehört habe. Hat Spaß gemacht, heute mal wie ein Trüffelschweinchen durch Youtube zu hecheln und die Mucke rauszusuchen. 🙂

Meine Musik in den 80ern (ich WEIGERE mich „Jugend“ zu sagen) war bunt gemischt. Grob gesagt, was mir gefiel habe ich auch gehört, aber einige Alben stachen doch raus.

1. Allen voran U2 – The Joshua Tree. Und hier jagte ein außergewöhnlicher Song den nächsten. Ich halte Joshua Tree für das beste Album von U2. Mehr haben die nie gebracht, das war das Herzblut-Album.
Where the Streets have no name, Red Hill Mining Town, One Tree Hill – ein grandioses Stück nach dem nächsten.

2. Das nächste Album? Dire Straits und hier sind es eigentlich zwei Alben: Love over Gold, das auf immer für mich mit der Romanreihe „Dune“ verbunden sein wird. Im Hintergrund lief „Telegraph Road“ und vor meinen Augen hat sich Paul Atreides durch die Wüste gekämpft.

 

Das zweite ist natürlich „Brothers in Arms“ – stellvertretend für das Album hier den Titelsong, der so aktuell ist wie er seit langer Zeit nicht mehr war. Bis zu dem Song habe ich nicht gewußt, dass Instrumente weinen können. Sie können es, wenn der Musiker die Klasse eines Mark Knopfler hat.

3. Das nächste wird nach der schweren Kost vielleicht erstaunen, aber es ist tatsächlich „Rogues Gallery“ von Slade. Gute Laune durch und durch, das ganze Album war eine einzige Party.

4. Das nächste? Was für die Fangirls. 🙂

Kajagoogoo war damals für mich DIE Band. Nicht Nena oder *hust* Nora und Dieter. Sondern tatsächlich Kajagoogoo. Schnuffiger Sänger und ich war für die Starsticker von der Bravo dankbar. *g*

War leider nur ein One-Hit-Wonder, aber eins, an das ich mich sehr gerne zurückerinner.

5. Der Platz gehört klar Michael Jackson mit „Thriller“. Sein imho bestes Album. Weder an die Stärke noch an die Kreativität reichte er je wieder vollständig heran. Leider.

6. Ist Prince mit dem Album „Purple Rain“, als Single fand ich allerdings „When Doves cry“ erheblich besser. P.S.: Nein, ich kannte den Text nicht. *g*

7. Hier mogele ich etwas, aber ich finde, das gehört in die Liste. Godley&Creme mit „Cry“. Das Stück zusammen mit dem Video war bei mir zumindest ein Wirkungstreffer. „You don’t know how to ease my pain“ – leider habe ich mich da zu sehr wiedergefunden.

8. Toto IV. Mit den beiden Songs „Rosanna“ und „Africa“, besonders letzteres ist immer noch mein Lieblingsstück.

9. wird vielleicht etwas überraschen. Ich habe damals per Zufall von einem südafrikanischen Sänger gehört. „Scatterlings of Africa“ Johnny Clegg and Savuka (damals wohl noch Juluka). Johnny Clegg hat unter großen persönlichen Risiken Musik mit Zulu-Musikern gemacht, bis zu dem Punkt, dass man ihn heute den „Weißen Zulu“ nennt.

Ja, 1982 war noch tiefste Apartheid und das Massaker von Soweto gerade mal 6 Jahre her. Scatterlings of Africa ist ein Album, dass es auch heute noch dankt, wenn man reinhört.

Stellvertretend für die vielen guten Songs hier der Titelsong und schön, das ich eins gefunden hat, was den Alltag 1982 zeigt.

10. Hände hoch, wen das jetzt überrascht. 😉
Bronski Beat – The Age of Consent. Ein wütendes Album über die Ungerechtigkeit, dass man nicht lieben kann, wen man liebt, nur weil derjenige das selbe Geschlecht hat wie man selbst. Meine erste Begegnung mit dem Thema „Homosexualität“. Wirklich verstanden in der Gänze habe ich das damals nicht, es war Musik, die auch meine Wut wiederspiegelte, die bei mir aber ganz andere Ursachen hatte und die ich darum rauf und runter hörte. „Why“, „It Ain’t necessarily so“, „Smalltown Boy“, Songs die ich erst im Laufe der Jahre richtig wertschätzen gelernt habe.

11. Weil sie einfach mit draufgehört und ich keinen Platz mehr habe: Simply Red – Picture Book.
Simply Red hab ich geliebt.

Veröffentlicht am 1. März 2015, in Kreatives. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 4 Kommentare.

  1. Brothers In Arms
    Sehr schön, aber…
    Love Over Gold
    Much better – in der Tat aber eigentlich nur Industrial Desease
    Thriller
    Very much geiles Album
    Totos Africa und Rosanna
    Auch meine Lieblingslieder dieser Gruppe
    Age Of Consent
    Da werden Erinnerungen wach…

    Jaja, aber da gabs ja noch viel geilere Dinger:

    Naja und sowas hier:

    Uvm.

    • Grandmaster Flash war nie so meins.

      Ice Cube ist 80er? Oo

      Ice-T auch?

      Bob Marley ist 70er 😀

      • Habsch inne 80er gehört – und darum gehts ja wohl 😀

        Habsch noch ganz andere Sachen gehört, ha!

        Und die sind sogar aus anderen Jahrhunderten (Ende 17., Anfang 18. JH).

  1. Pingback: Interlude: Zehn Alben der Achtziger | 100 Songs

warf folgenden Kuchen auf den Teller

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