Not my Feminism


Es sind Geschichten wie diese hier, warum ich mit dem derzeitigen Feminismus ein gewaltiges Problem habe.

Und erzählt mir nicht, dass das Einzelfälle sind – dann komm ich euch mit Anita Sarkeesian.

Nein, es sind eben KEINE Einzelfälle, sondern symptomatisch für diesen Feminismus der verwöhnten Vorstadtgören, die Benachteiligung nicht erkennen würden, wenn man sie ihnen ins Gesicht drückt.

Es sind eben KEINE Einzelfälle von gerade jungen Frauen, die Feminismus verwechseln mit Bullying und Stalking.

Der vorliegende Fall ist zugegebenermaßen besonders krass, aber das waren andere auch bevor sie „normal“ wurden.

Gerade diese junge Frau war die Täterin. Ein Videospiel gefiel ihr nicht, was ihr gutes Recht ist. Sie kann anderen von dem Videospiel erzählen, auch ihr gutes Recht.

Aber es wird zum Stalking und Bullying, wenn sie dafür sorgt, dass der Grafiker dieses Videospiels den Job verliert und seine Freiheit. Sie ist Täterin und nicht Opfer.

Sie ist das Gesicht eines Feminismus, der aus dem Ruder gelaufen ist. Eines Feminismus, der sich in Allmachtsphantasien ergeht.

Sie ist, neben Anita Sarkeesian, das Gesicht eines Feminismus, den wir nicht brauchen.

Wir brauchen keine Hyänen. Wir brauchen Partner.

Veröffentlicht am 16. Juli 2015, in Ärgerliches, Facepalm der Woche. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 6 Kommentare.

  1. Ohne dir grundsätzlich wiedersprechen zu wollen, möchte ich eine kleine Richtigstellung anbringen. Greg Elliott hatte mit dem Videospiel u Sarkeesian nichts zu tun. Er hatte vorher schon mal für Stephanie Guthrie gearbeitet, hatte jedoch erklärt, dass er eine Kampagne zum Public Shaming des Programmierers des Sarkeesian-Spiels nicht unterstützen würde und dass diese Kampagne genauso widerwärtig und falsch wäre, wie das Spiel selbst. In der Klage von Stephanie Guthrie und den beiden anderen Aktivistinnen gegen ihn, geht es nur darum, dass sie sich durch seine Kommentare und seine Präsenz auf Twitter bedroht fühlten.

    Besonders erhellend ist das folgende Zitat:

    Mr. Murphy then suggested that what Mr. Elliott had been doing was defending himself, and his views, when he was being attacked on Twitter by her and the other complainants. Wasn’t he entitled to do that?
    “He’s entitled to defend himself to the world, Mr. Murphy; he’s not entitled to do it to me.”
    “No matter what you say about or to him?” Mr. Murphy asked.
    “Not to me,” she said.

    Mr. Murphy ist der Verteidiger von Herrn Elliott. Die Antworten auf seine Fragen kamen von Stephanie Guthrie.

  2. Tantchen willst du das Thema wirklich so lose anpacken?

    Bei „GamerGate“ gibt es eigentlich auf beiden Seiten nur Verlierer (jetzt nicht vom gesellschaftlichen Standpunkt „der und der ist ein Looooser“)

    Im amerikanischen Netz würden jetzt schon Vertreter beider Seiten dir hier die Blog-Tür einrennen.

    • Ja. Wenn ich da tiefer einsteige, regt mich das zu sehr auf. Vor allem Sarkeesian und ihre voreingenommenen „Analysen“ hab ich gefressen.

  3. Hab lange überlegt, ob ich mich äußere … aber ja, so ist es. Kampf-Emanzen außer Rand und Band. Äußerst unappetitlich.

    Aber was beschweren wir uns Deutsche. Wir haben Alice Schwarzer.

warf folgenden Kuchen auf den Teller

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