Großbritanniens Realitätsverlust


Wo wir gerade bei ausufernder Dummhei… Leute, was ist denn gerade eigentlich los? Sind die alle gerade verrückt geworden?

Erst hat die britische Regierung diese strunzdumme Aktion mit dem Laptop- und Festplattenzerstören beim Guardian gepullt und jetzt?

Fordern die die New York Times auf, doch bitte die Snowden-Daten alle zu zerstören.

Da geht ein Botschaftsangehöriger der britischen Botschaft in New York hin und fordert die Chefredakteurin auf, doch die Daten zu zerstören. Und als er nur Schweigen zurückbekommt, weil die wahrscheinlich eine Weile brauchte, um zu verifizieren, dass das kein Witz ist, will er dann nochmal wiederkommen und seine Bitte nochmal etwas nachdrücklicher wiederholen.

Doch er kam nie wieder. Und die unabhängige Journo-Vereinigung ProPublica, bei denen die Daten auch liegen, wurde nie angesprochen.

Das und die Story von eben, dass man sich über einen elfjährigen aufregt…

Was ist denn in die alle gefahren? Die benehmen sich, als wäre der Fuchs im Hühnerstall und würde Pole-Dance machen…

Und ja, ich bin gerade etwas fassungslos…

Veröffentlicht am 31. August 2013, in Außenpolitisches, politisches. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 11 Kommentare.

  1. Na ist doch ganz klar: wir sind dabei, aufzudecken, wofür die das viele Geld raushauen. Und was die noh so für unvorstellbare Dinge tun, die man zwar geahnt, aber dann doch nicht für wahr gehalten hat.

    Und wenn das in dem Tempo weitergeht, suchen die inzwischen schon das Killerkommando für Snowden zusammen. Und schaffen in 2 Monaten die Pressefreiheit ab. Wart’s ab.

    • Das mit der Kohle ist ein interessanter Ansatz. Wenn wirklich rauskommt, wieviel die britische Regierung für die Geheimdienste ausgibt, brennt auf der Insel der Baum.

      Derzeit ist nur London noch einigermaßen handlungsfähig, der Rest von Großbritannien hängt am Londoner Tropf.

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Lokalpolitiker, die echt mit jedem Cent rechnen müssen, das einfach so hinnehmen, wenn die britische Regierung Milliarden jedes Jahr in diese Spionageprogramme stopft und die selbst haben fast einen Aufruhr vor der Haustür, weil es den Leuten da echt dreckig geht…

      • Vor allen Dingen: eigentlich ist es rausgeworfenes Geld. Natürlich kann man nicht belegen, welche Attentate man damit verhindert hat. Aber die, die sie damit gekriegt haben, sind halt auch nicht viele.

        Und wenn man dann mal die Gelder durch genau diese Anzahl Köpfe teilt, ist es einfach unverhältnismäßig. Letzlich mußt du für zufriedene Bewohner in deinem Lande sorgen, damit die Aufruhr gering bleibt.

        Hast du Unzufriedenheit im Lande, kriegst du es irgendwann nicht mehr in den Griff. Also lieber das Geld unter die Leute verteilen und dann dabei noch sparen – und schon brauchste diese (Geheim-)Dienste nicht mehr.

        Ist irgendwie wie mit den Atomraketen. Es dauert wohl nur viel länger, bis die Leut das begreifen …

  2. Die Briten sind, allem Anschein nach, noch immer nicht über den Verlust ihres einstigen Weltreiches hinweg gekommen, sodass sie immer noch versuchen müssen, ab und an den Dicken raus hängen zu lassen. Ihnen ist es, wie den Amis, ziemlich egal, ob sie sich lächerlich machen und was sie anrichten, denn in Amis Popo ists schön warm, da kann einem nichts passieren und den Gestank merkt man kaum, wenn man selbst noch Shice dazulegt; fragt mal Angela, die kann Euch das sicher bestätigen.

    😀

    PS: Genug Internet für heute – ich geh pennen; vielleicht träum ich ja, dass ich Regierungschef werde und dieser Traum geht dann in Erfüllung…

  3. Momentan scheint sich Premierminister Cameron mit rasantem Tempo von den Grundsätzen einer Demokratie verabschieden zu wollen, nachdem er sich im Unterhaus bezüglich Syrien eine gewaltige Klatsche geholt hat, plant er einige unschöne Änderungen im Kabinett (was, wie ich befürchte, darauf hinauslaufen wird, dass er alle, die nicht seiner Meinung waren, rauswirft und sich nur noch mit Ja-Sagern umgibt).
    http://www.handelsblatt.com/politik/international/nach-abstimmungsniederlage-cameron-plant-kabinettsumbildung/8722368.html

    Das ist schon nicht mehr Realitätsverlust, das ist Größenwahn gepaart mit ganz viel Paranoia par excellence.

warf folgenden Kuchen auf den Teller

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