Mobbing


Der Text wird länger. Und er ist nicht schön. Er dreht sich um virtuelles Mobbing.

Ich zitiere aus dem Vorwort zu einer meiner Geschichten:

Mobbing zerstört. Mobbing macht krank. Und manchmal tötet Mobbing seine Opfer auch, wenn diese als einzigen Ausweg nur den Suizid kennt. Und für diese reicht dann manchmal nicht einmal mehr der Halt aus, den die Familie normalerweise gibt.

Es soll nur aufhören.

Das Ganze wird jetzt eine Geschichte, die sich an dem orientiert, was ich aus dem Wust von Informationen über die OM 13 jetzt rausfiltern konnte. Die Protagonisten werden umbenannt, es geht mir an dieser Stelle NICHT um Personen sondern darum, Mechanismen aufzuzeigen, wie schnell Dinge im Web eskalieren können und wie klein der Schritt vom Täter zum Opfer ist. Und wie schnell sich Täter als Opfer gerieren können und tatsächlich mit Mitgefühl belohnt werden. Ich verändere die Namen aus einem Grund: Ich will den Fokus auf die Sache lenken, nicht auf Personen. Namen würden hier wirklich stören. Also seht bitte davon ab, welche zu posten. Bis zum Schlußwort versuche ich übrigens, so wertfrei wie möglich zu sein. Ich will versuchen, Info und Meinung nicht zu vermischen – ganz gelingt es mir leider nicht.

Handelnde sind:

Madeleine: Hält einen Vortrag auf einer Konferenz
Nina: Ist unfreiwillig Teil dieses Vortrages mit Bild und Nickname
Die Aufschrei-Debatte dürften die meisten verfolgt haben. Und auch, wie nach einem guten Anfang die Aussagen entweder marginalisiert oder lächerlich gemacht wurden. Gut, manches, was die Frauen als „sexuelle Belästigung“ einstuften, ist wohl eher dem Willen geschuldet, an der Debatte teilnehmen zu wollen und man suchte dann händeringend etwas, was einen gezeichnet hat. Aber viele Berichte waren einfach erschütternd. Vor allem, wenn man berücksichtigt, wie stoisch manche berichtet haben. Denn sie berichteten von täglichen Erlebnissen.

Eine Folge hatte die Debatte nicht. Männer wie Dirk Niebel durften sich offen über die Journalistin lustig machen ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Rainer Brüderle ist immer noch in Amt und Ehren. So weit, so schlecht. So leider normal.

Nina hat die Debatte auch verfolgt. Sie ist jetzt 19, eine junge Frau, also nicht minderjährig, wie ich erst dachte. Sie hat sich eine Meinung gebildet. Sie hat sie, wie viele junge Erwachsene das tun, rausgebrüllt – über Twitter. Wie so viele. Wie ich auch, nebenbei bemerkt.

Man kann sich über Ninas Wortwahl sehr wohl streiten, aber man muss auch die differenziert sehen. Und wenn Feministinnen sich als „Fuckermothers“ bezeichnen, sich offen als „Miststücke“, „Schlampen“ selbst darstellen, um zu provozieren, dann kann man ohne Glaubwürdigkeitsverlust „Hipster-Fötzchen“ nicht mehr als Beleidigung sehen. Oder in dieser Anrede gar einen Mobbingversuch hineininterpretieren. Denn diese Frauen haben diese Art der Anrede selbst gewählt. Empfindlich zu reagieren, wenn jemand das aufnimmt, ist nicht sehr souverän.

Dass die ganzen Feministinnen nur mal „ordentlich durchgevögelt“ gehören, ist in der Tat ein Unding und gehört in keine Diskussion, aber genau dafür hat sie sich entschuldigt. Und an der Stelle hätte alles in Ordnung sein können. „Das Web“ (eher „der Mob“) hat Nina gezeigt, was eine Harke ist, Nina hat sich entschuldigt, das Web wird langsam ruhiger und alle hätten in Ruhe und Frieden weiterleben können.

Einem vermeintlichen Mobber wurde gezeigt, dass es nicht geht, diejenige hatte gelernt – Ziel erreicht.

Und die Geschichte könne zuende sein. Ist sie aber nicht.

Denn her kommt Madeleine ins Spiel. Madeleine wollte einen Vortrag halten über Hate-Speech und nahm dazu das Beispiel der Aufschrei-Debatte – hier hatte sie einen reichen Fundus. Madeleine ging es um virtuelles Mobbing und Ziel war nicht, die Menschen über virtuelles Mobbing aufzuklären, sondern die Mobber ans Tageslicht zu zerren und sie damit in ihre Schranken zu weisen. Sie hat darum die von ihr ausgemachten Täter mit Namen und Bild unanonymisiert in ihre Folien eingearbeitet.

Ein Grundsatz unserer Gesellschaftsordnung ist die Trennung von Exekutive, Judikative und Legislative. Es sind drei Säulen, auf denen unsere Gesellschaft ruht. Die Trennung wurde als wichtig erachtet, weil die Missbrauchsmöglichkeiten viel zu hoch sind, wenn jemand zwei oder gar alle drei Positionen einnimmt.

Ein weiterer Grundsatz ist das Recht, sich verteidigen zu dürfen.

Und an der Stelle verstehen viele nicht, warum Nina von etlichen für das Opfer gehalten wird und Madeleine, die doch nur die Verfehlungen veröffentlicht hat, für die Täterin. Und warum diese Leute recht damit haben. Der Shitstorm bei den Piraten darüber ist gerade beträchtlich.

Madeleine war an dieser Stelle Anklägerin, Richterin und Henkerin in einer Person. Durch die Veröffentlichung der Nicknamen inklusive Bilder hat sie die von ihr bezeichneten Mobber identifizierbar gemacht. Sie hat das getan ohne diesen Tätern die Chance zu geben, sich zu verteidigen.

Sie hat auf mehrfache Art das gebrochen, für das sie offenbar in die Piraten eingetreten war: Die Wahrung der Gewaltenteilung und das Recht des Angeklagten auf eine faire Verhandlung und eine Verteidigung. Sie hat Lynchjustiz gegen eine rechtmäßige Verhandlung gesetzt, weil sie sehr deutlich gesehen hat, dass eine Verhandlung nicht stattfinden wird, weil die Verfehlungen einfach viel zu gering waren, als dass sie strafrechtlich oder zivilrechtlich hätten gelöst werden können oder müssen. Übrigens gilt das in besonderer Weise für Nina. Denn der Satz „ihr müsst mal alle wieder ordentlich durchgevögelt werden“ wurde von ihr geäußert, nachdem sie für ihre Kritik an der Aufschrei-Debatte heftigst angegriffen wurde.

Er war also ein Aufschrei. Eine letzte Verteidigungslinie vor dem Zusammenbruch angesichts einer übermächtigen Gegnerschaft, die einen mit purer Masse niederknüppelte. Also im Grunde genommen das, was die Aufschrei-Teilnehmer für sich geltend machten und hier für ihre Zwecke einsetzten.

Nun könnte man einwenden, dass Madeleines Vortrag sich mit Hate-Speech beschäftigt hat. Dass Madeleine weitere Ausfälle dieser Art verhindern wollte. Und dass sie weder Nina noch jemand anderen zerstören wollte. Doch das wäre falsch.

Ich habe es im anderen Mobbing-Artikel bereits gestreift. Es ging Madeleine nicht darum, Hate-Speech zu erklären. Es ging ihr nicht darum, die Mechanismen von Hate-Speech zu erklären und Hinweise zu geben, wie man mit dieser Art von grenzenlosem virtuellen Mobbing umgeht, wie man mit Menschen umgeht, die einen beschimpfen, weil sie es können.

Hätte sie das vorgehabt, hätte sie die Namen der von ihr als Täter ausgemachten Menschen nicht öffentlich gemacht, sondern sich auf die Äußerungen konzentriert und dazu Erklärungen und Stichworte gegeben. Madeleine hat ein „einschlägiges“ Studium, man darf davon ausgehen, dass sie das genau wusste und sie dieses Wissen genutzt hat, um Nina und allen anderen Kritikern zu zeigen, wer am längeren Hebel sitzt.

Und so wurde aus einem möglichen Mobbingopfer eine Täterin. Denn das, was Madeleine mit dem Vortrag gemacht hat, ist klassisches Mobbing. Sie hat ihre Mobbingopfer exponiert, sie hat sie in eine Situation gebracht, aus der jeder andere schließen musste, dass das ganze schlimme Menschen waren, sie hat sich gleichzeitig als Opfer dieser Menschen dargestellt, die sie beleidigt haben, nur weil sie ihre Meinung gesagt hat.

Madeleine war sehr geschickt. Das sind Täter immer. Und immer wieder gelingt es ihnen, ihre Opfer als Täter darzustellen und sich selbst als deren Opfer. Sie kehren die Rollen um und drangsalieren ihre Opfer so weiter.

Sie hat dabei auf ungehemmte Eskalation gesetzt, sie hat via Twitter und offenbar auch anderen Kanälen wie persönliche Ansprache weiter Öl ins Feuer gegossen. Sie hat sich medienwirksam gekränkt gezeigt, als sie für diesen Vortrag von entsetzen Parteimitgliedern kritisiert wurden.

Kurz gesagt: Sie hat ihre Karten perfekt ausgespielt und die Fassade perfekt aufgebaut. Und zuviele sind darauf hereingefallen.

Nina ist nicht die Täterin dieser Mobbingsituation.

Und Madeleine nicht das Opfer.

Wenn ihr das nicht glaubt, dann guckt doch mal kurz auf das Ergebnis. Madeleine geht es gut. Sie wird gefeiert, sie wird als Expertin für Hate-Speech angesehen und alles in allem hat sich ihre Taktik voll ausgezahlt.

Und auf der anderen Seite ihr Opfer. Nina. Sie musste ihr Blog nach Morddrohungen löschen. Sie hat ihr virtuelles zu Hause verloren, es gibt etliche Äußerungen von ihr, wonach sie derzeit mental sehr instabil ist. Lies: Prä-suizidal.

Und das Trommelfeuer geht weiter, wo immer Nina auftaucht. Inzwischen ist sogar ihr Realname offengelegt, das heißt, das virtuelle Feuer hat jetzt direkte Auswirkungen auf ihr Leben außerhalb des Netzes. Und wofür?

Für Äußerungen, bei deren Anzeige jeder Staatsanwalt (und jede Staatsanwältin) doof gucken würde und den Anzeiger fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat, sich darüber aufzuregen.

Madeleine wird dafür gefeiert, dass sie einen Menschen vollumfänglich in vollem Wissen der Konsequenzen virtuell vernichtet hat.

Das sie von vielen nach wie vor für ein Mobbingopfer gehalten wird, macht die Sache für Nina nicht leichter. Oder die gesamte Situation erträglicher oder fairer.

Was mich ankotzt ist: Sollte Nina jetzt wirklich zu einer Kurzschlußhandlung getrieben werden, dann wird Madeleine sich tränenreich in die Kameras stellen und beteuern, dass sie das doch alles nicht gewollt habe.

Und die Leute, die Nina derzeit wie eine Meute Bluthunde jagen und jedes Detail aus ihrem Privatleben versuchen zu erschnüffeln, in der Hoffnung, noch mehr zu finden, was sich gegen sie verwenden läßt, sind dieselben, die sich gerade über den Überwachungswahn der Regierungen tierisch aufregen und sich nächstes Wochenende in Berlin wiederfinden, um gegen XKeyscore und Co zu protestieren.

Kommt, lasst uns mal die Definition von Bigotterie neu setzen. Die alte ist offenbar über.

Veröffentlicht am 1. September 2013, in Mediales. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 11 Kommentare.

  1. Zitat: Dass die ganzen Feministinnen nur mal “ordentlich durchgevögelt” gehören, ist in der Tat ein Unding und gehört in keine Diskussion, aber genau dafür hat sie sich entschuldigt.

    Denn der Satz “ihr müsst mal alle wieder ordentlich durchgevögelt werden” wurde von ihr geäußert, nachdem sie für ihre Kritik an der Aufschrei-Debatte heftigst angegriffen wurde.

    kannst du das belegen? das stimmt mW nicht.

    • Meine Recherche sieht so aus: Ich lese was, notier mir was dazu und dann merke ich irgendwann, dass ich 25 Tabs offen habe. Meist, indem mir der Browser abstürzt. Ich müsste meine ganzen Quellen noch mal durchsehen, aber das pack ich heute nicht mehr.

      Die Frage ist aber: Selbst wenn der Zeitpunkt nicht stimmt: Ändert es was an der Aussage des Artikels?

      • ob sie tatsächlich jemanden konkret beleidigt hat oder nicht, ändert mE durchaus etwas. Denn ob man mit „ihr“ sich auf konkrete Adressaten bezieht oder mit „So Hippster-Fötzchen“ nur unspezifisch eine Gruppe nennt, der sich niemand freiwillig zugehörig fühlt, entscheidet, ob jemand mit dem Wutausbruch getroffen wird und damit überhaupt als ‚Haterin‘ eingeordnet werden kann. Es wird hier suggeriert, sie hätte tatsächlich eine konkrete Gruppe angegriffen, was nicht so einfach zu entschuldigen wäre.
        „Randalisierende Fussballfans finde ich zum Kotzen“ ist anders zu bewerten als ‚Ihr widerlichen Fussballfans‘.

        • Nein. Nina hat sich entschuldigt. Das wird noch nicht mal von Madeleine bestritten. Damit ist das Thema durch. Und egal wie du es drehst und wendest: Morddrohungen, das Herauszerren ihres Realnamens, damit man sie besser fertigmachen kann, das ständige Trommelfeuer bis hin zum Schließen des Blogs, das ist durch nichts gerechtfertigt.

          Du benutzt gerade Strohmann-Argumente.

  2. Nein, an der Aussage ändert es nicht wirklich etwas. Und ich ziehe meinen Hut vor dieser Analyse, die den Nagel auf den Kopf trifft.

    Persönliche Meinung: Die Aussagen von Nina waren nicht in Ordnung, keine Frage. Aber es ist einfach inakzeptabel Leute virtuell an den Pranger zu stellen und dem Mob „zum Fraß vorzuwerfen“, Und das wurde hier gemacht.

    Wie sieht es eigentlich mit einer Anzeige wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte aus, denn ich frage mich ob das in diesem Fall eine Option wäre?

    • Gute Frage, auf die ich leider keine Antwort habe.

      Nina muss das selbst entscheiden, aber sie kann sich damit den Streisand-Effekt noch stärker eintreten.

      Sie müsste auch nicht nur Madeleine sondern jeden einzelnen aus der gesichtslosen Masse verklagen. Die Kraft hat nicht jeder.

      Auch wenn Madeleines Aussage korrekt ist: Mobber dürfen sich nicht in der Anonymität verstecken dürfen.

      Aber ich glaub, das fehlt bei zu vielen die Einsicht, das sie gerade auf der falschen Seite stehen.

  3. richtigsteller

    Nur kurz ein paar Dinge richtig stellen: Eins Vorweg: Was Madeleine in ihrer Rolle als Opfer von passiert sein mag ist nicht zu tolerieren.

    Aber damit hat Nina nichts zu tun. Nina wurde für Kritik am Vorgehen bei einem Vorfall – nennen wir ihn „Flugzeug-Vorfall“ zur Schnecke gemacht. Bei diesem Vorfall wurde Tina (zumindest hat sie das auf Twitter so gesagt – nachprüfbar ist es nicht) Aufschrei-Opfer. Hat daraufhin ein Foto des Täters auf Twitter veröffentlicht. Nina hat diese Selbstjustiz vehement kritisiert. Dafür wurde sie fertiggemacht. Angegriffen. Bedroht. Allerdings hat Nina den Satz „Ihr gehört mal durchgevögelt“ nie so geäußert.

    Die Morddrohungen, wie im unteren Teil dargestellt, gab es nicht. Es gab einen morbiden Scherz, als sie ein User zuerst per Blogkommentar zum Schweigen über Aufschrei und die Piraten aufforderte, und sie dann auf eine Liste „Speiseplan“ setzte.

    Mindestens eine Vergewaltigungsdrohung gab es in der Folge auch.
    Sie hatte Angst. Richtige tierische Angst. Aus dieser Angst heraus hat sie zunächst nur alles was Aufschrei und Piraten anging gelöscht, und danach ihr gesamtes Blog.

    • Ich hab Stunden damit zugebracht, dem Krempel hinterherzulesen.

      Aber es bleibt ja bestehen, was ich sage: Menschen an einen Pranger zu stellen, ist Selbstjustiz und hat viel mit Mobbing aber verdammt wenig mit Gerechtigkeit zu tun.

      Was mich an der Geschichte richtig ankotzt: Es gibt jetzt eine Menge Leute, denen es richtig dreckig geht. Denen das Leben von heute auf Morgen auf links gedreht wurde. Bis zu einem gewissen Grad gehört auch Madeleine dazu, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie die Justiz in die eigenen Hände nahm.

      Sie hat dabei nicht den falschen rausgepickt – bei so einer Aktion gibt es nur noch Falsch, kein Richtig mehr.

      Aber die eigentlichen Täter sind nach wie vor in der Masse verschwunden. Sie glauben, weil sie einen Nick haben, kann man hemmungslos seine finstersten Seiten zeigen. SIE sind die eigentlichen Täter, denn es ist ihnen egal. Wenn ein Nick verbraucht ist, kommt der nächste und mit einem Dritten sind sie die respektablen Hüter der Moral. Man droht mit Vergewaltigung, lacht sich kaputt, wenn man sich vorstellt, wie das Opfer jetzt vor Angst zittert. Der haben wirs aber mal gezeigt, was?

      Man setzt jemanden auf den Speiseplan – das IST eine Morddrohung, sorry. Und sitzt dann mit fett grinsender Fresse vor dem PC, weil man der Schlampe mal gezeigt hat, was ne Harke ist.

      Und man hat doch nur gezeigt, was für ein Würstchen man ist.

      Selbstjustiz zerstört. Kurzfristig das Opfer, langfristig aber alle, die sich daran beteiligt haben, denn sowas geht an keinem spurlos vorbei. Vor allem, wenn man merkt, was man dem anderen angetan hat.

      Aber das läßt sich in Neuland ja so schön ausblenden, gelle?

      • Ich hoffe für „Nina“, dass sie im echten Leben einen besten Freund hat, bei dem sie sich auskotzen und Halt finden kann. Und ich hoffe, dass der eine oder andere derer, die mit Steinen schmeißen, in sich geht, über das, was er da getan hat nachdenkt und vernüftige Schlüsse daraus zieht.
        Ich fürchte allerdings, dass meine Hoffnungen, zumindest in letztgenanntem Falle, enttäuscht werden…

  4. Es wäre so einfach, wenn die Leute – bevor sie handeln – erst mal die Konsequenzen ihres Handelns bis an’s Ende durchdenken würden.

    Das, was „Madeleine“ gemacht hat, war nichts anderes, als Mobbing mit Mobbing zu bekämpfen. Auge um Auge – schön alttestamentarisch. Die Meute der Bluthunde und selbsternannten Moralapostel folgte willig zur Hexenjagd.

    Offensichtlich haben die Leute aus der Vergangenheit nichts gelernt und wiederholen die alten Muster. Wer den vorgegebenen Denk- und Verhaltensmustern der Gruppe nicht folgt, wird also gnadenlos niedergemacht. Über die Konsequenzen macht man sich keine Gedanken, denn „WIR sind ja die Guten!“ (… und wer „GUT“ ist, das bestimmen auch wir …).

    Hält man diesen Kindern dann den Spiegel vor die Nase, ist das Geplärre auch wieder groß und derjenige, der die Missstände aufzeigt ist der Böse … und darf auch wieder gemobbt werden … toll!

    • Und das gilt leider unabhängig von der Tatsache, dass es @ochdomino offenbar nicht gibt.

      Derzeit arbeite ich an was, aber ich hab noch eine andere Baustelle, die ich erst abarbeiten muss. 😉

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