Feine Unterschiede


Was unterscheidet Volker Beck von Jürgen Trittin?

Das da.

Bitte an der Stelle sehr fein unterscheiden. Jürgen Trittin war verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes. Das hat er unterschrieben. Das bedeutet an der Stelle nicht, dass er sich auch die Positionen zu eigen gemacht hat. Er hat den inkriminierten Text *nicht* verfasst.

Volker Beck hingegen ist eine völlig andere Hausnummer.

Ich war schon entsetzt, mit welchen Begründungen er diesem meiner Meinung nach verfassungswidrigen Beschneidungsgesetz zugestimmt hat. Volker Beck ist kein Mann, der sich für den Schutz von Kindern einsetzt, mag er auch noch etwas anderes behaupten.

Vorsicht, der Text auf dem Blog ist nur schwer erträglich, wenn man weiß, wieviel Leid sich hinter dem Euphemismus „Beschneidung“ verbirgt.

Volker Beck hat nicht den Schutz der Kinder im Sinn. Das bedeutet nicht, dass er pädophil ist, der gerne Kinder anpackt, wer das behauptet, geht völlig fehl. Aber er hat eine sehr eigene Weltsicht, die sehr erwachsenenzentriert ist und die völlig auf die Bedürfnisse von Erwachsenen zugeschnitten ist. Wenn ein Erwachsener sagt, er braucht „kindliche Liebe“ dann wird er sich dafür eingesetzt haben, weil er das Bedürfnis des Erwachsenen höher eingeschätzt hat als das Schutzbedürfnis des Kindes. Denn schließlich ist es ja Liebe, richtig?

Volker Beck geht gerade deshalb im Kinderschutz immer und immer wieder den falschen Weg. Er liefert diejenigen, die er eigentlich schützen soll denjenigen aus, die sie auf furchtbare Weise quälen. Entweder durch Missbrauch oder durch eine Beschneidung. Weil er die Bedürfnisse der Erwachsenen als höherwertig einschätzt als die Bedürfnisse der Kinder.

Darum hat er dem Beschneidungsgesetz zugestimmt. Und darum hat er damals den Pädo-Artikel geschrieben. Weil er das Bedürfnis der Erwachsenen anerkannt hat, dass sie mit den Kinder verfahren können wie sie wollen.

Und genau darum fordere ich zum ersten Mal den Rücktritt eines Politikers, nämlich Volker Becks. Ein Mann, der so fehlgeleitet ist, hat in der Politik nichts zu suchen, bis er gelernt hat, dass auch Kinder vollwertige Menschen mit den vollen Persönlichkeitsrechten und dem größeren Schutzbedürfnis sind. Kinder sind wehrlos, sie müssen darauf vertrauen können, dass Erwachsene ihre Interessen im Sinn haben.

Und Volker Beck hat dieses Vertrauen einmal zu oft missbraucht.

 

Veröffentlicht am 20. September 2013, in Innenpolitisches, politisches. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 2 Kommentare.

  1. Es gibt nicht nur einen Grund, die Grünen nicht zu wählen.

    Der wichtigste ist Volker Beck. Solange er dort was zu sagen hat, sind die Grünen unwählbar.

  2. Ich wähle dieses Mal jedenfalls nicht die Grünen, denn sie machen genau dieselbe Shice, wie die sogen. etablierten Parteien – erzählen was und machen was ganz anderes.
    Bisher hatte ich Bedenken, die Linke zu wählen, aber schlimmer als jetzt kanns ja kaum noch werden – also schaun wir mal…

    😀

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