Robin Williams
Die erste Reaktion: Schock. Die zweite: Wut.
Robin Williams ist tot, ein Mann, der mich wie kein zweiter zum Lachen, zum Weinen und zum Mitfühlen gebracht hat.
Nach allem, was ich gelesen habe, starb er an einer Depression. Der Suizid ist letztlich die letzte Ausführung, man kann an dieser Krankheit tatsächlich sterben. Ulfs Schwarze Lady hat gewonnen. Und sie nahm jemanden mit, der es verdient hätte, noch viele viele Jahre zu leben.
Die Freude, die er uns bereitet hat – er hat sie nicht mehr selbst empfinden können. Die Einsamkeit, die Furcht, die ihn schlußendlich dazu brachte, seinem Leben ein Ende zu setzen, ich kann sie nur erahnen.
Der Kampf mit der Schwarzen Lady ist ein konstanter. Wenn sie sich einmal in dein Leben geschlichen hat, wirst du sie nicht mehr los. Sie mag sich zurückziehen, aber kaum drehst du dich um, ist sie wieder da und tritt dir die Füße weg.
Robin Williams, der Mann der so unterschiedliche Rollen so brilliant spielen konnte, hat diesen Kampf verloren. Mein Herz weint, denn ich hätte ihm noch so viele Jahre gegönnt. Doch er selbst hatte andere Pläne.
Und mögest du, anders als in dem Film, hinter dem Horizont mit deinen Farben aufwachen, die du hier nicht mehr sehen konntest. 😦
Veröffentlicht am 12. August 2014, in Trauriges. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 6 Kommentare.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass besonders Menschen, die in der Lage sind große wie kleine leise Emotionen, Leidenschaft für Menschliches und vor allem Empathie zu verkörpern und zu leben, besonders empfänglich für diese schwarze Dame sind.
Und das macht mir Angst, in mehrfacher Hinsicht.
Und das kam mir so in den Sinn
Gibt deutliche statistische Hinweise dafür…
Ich denke schon, dass sie das sind. Sein müssen. Sonst könnten sie nicht mit einer derartigen Authentizität spielen.
Parkinson also auch. Kann allein schon Depressionen auslösen, kenn ich aus der Familie, und natürlich vorhandene verschlimmern.
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